Der HVV reiste an die Waterkant
Bremerhaven – wo die Weser direkt in die Nordsee fließt – ist nicht ganz so bekannt wie ihre große Schwester Bremen – Diese Stadt an der Mündung wollten wir uns mit dem HVV ansehen. Zuvor machten wir noch Halt in Worpswede. Hier erfuhren wir bei herrlichem Wetter, wieso sich die Künstler gerade mitten im Teufelsmoor niederließen und diese kleine Künstlerkolonie gegründet hatten. In Bremerhaven lag unser Hotel so günstig, dass man in einigen Minuten an der Nordsee und am Hafen war, aber ebenso in der Fußgängerzone und im Shopping-Center. Am nächsten Tag gab es die Hafenrundfahrt durch die Überseehäfen. Das Glasdachschiff schipperte entlang der Marina, an riesigen Containerschiffen, Schleppbooten einer großen Werft vorbei, in der Ferne lag ein Kreuzfahrtschiff. Weitere unbedingt sehenswerte Attraktionen in Bremerhaven sind das Klimahaus, das Auswandererhaus, der Zoo und das Schifffahrtmuseum. Die thematisch eindrucksvoll gestalteten Museen sind fußläufig zu erreichen. Jeder hatte Zeit und Muße, sich den Bereich anzusehen, der ihn am meisten interessierte. Abends hatten wir noch Gelegenheit, durch den Fischereihafen zu schlendern und die diversen Meeresfrüchte in einer der zahlreichen Fischgaststätten zu genießen. – Am nächsten Tag stand Bremen auf dem Programm: größer, älter als Bremerhaven und von daher auch unbedingt sehenswert. Das Schnoorviertel verleitete zum Bummeln. Der Dom und das Rathaus, der Roland mit den spitzen Knien, aber auch die „Unser lieben Frauen-Kirche“ mit den farbenfrohen Fenstern, wohin wir uns bei dem plötzlich einsetzenden Regen flüchteten, sind sehenswert. Schon waren die Bremerhavener Erlebnisse und der zuweilen hörbare Bremer „Schnack“ vorbei, der Rückweg bot noch einen Halt in Osnabrück, der viertgrößten Stadt Niedersachsens. Sie ist bei Vielen gar nicht so bekannt, aber alle Mitreisenden waren der einhelligen Meinung, eine tolle Stadt. Das Rathaus, von dessen Treppe der Westfälische Frieden verkündet wurde, der große eindrucksvolle Dom, der sog. Bürgerbrunnen, für dessen Betrachtung man viel Zeit braucht, weil so viele Figuren zu bestaunen sind, aber auch die vielen kleinen Straßen und schönen Häuser haben allen gut gefallen! Es war eine interessante, schöne Reise.