Autor: Rita Forstmann

Fahrt nach Fuschl am See mit dem HVV

Denkt man an das Salzkammergut, denkt man an eine herrliche Bergwelt, Sonne, bunte Herbstblätter, grüne Wiesen, auf denen Kühe und Gämsen grasen und an viele schöne Seen und vielleicht sogar an das fröhliche gleichnamige Operettenlied. Und genau das waren die Dinge, die die Teilnehmer einer Busreise ins Salzkammergut mit dem HVV gesehen und erlebt haben! Es war eine schöne Fahrt. Unser Hotel lag direkt am Fuschlsee. Das Programm war sehr gut ausgearbeitet. Jeden Tag besuchten wir schön gelegene Orte wie z B. Hallstatt, St. Wolfgang, Salzburg, Berchtesgaden und viele andere. Nicht zu vergessen das kleine Lustschloss Hellbrunn, wo im Park aus vielen nicht zu sehenden Düsen plötzlich Wasser spritzte. Eine Belustigung für und von Fürsterzbischof Markus Sittikus, denn die feinen Kleider der geladenen Damen und Herren wurden ordentlich nass! Wir wurden zum Glück gewarnt und somit (fast) verschont, konnten uns aber gut vorstellen, wie es damals war. Die Technik war eine geniale Leistung, denn noch nach 400 Jahren funktioniert die Mechanik einwandfrei. – Wir fuhren mit dem Schiff nach St. Bartholomä am Königssee, der Watzmann blickte wolkenlos auf uns herunter, im Laufe des nachmittags zogen wieder Wolken auf, aber es blieb trocken und sonnig.- In der Gmundener Keramik Manufaktur wurde uns das dort praktizierte traditionelle Handwerk erklärt. Zwei Damen unserer Gruppe nutzten sogar die Möglichkeit, selbst einen Teller mit dem typischen Muster zu bemalen. Dass es viel schwerer ist als es aussieht, konnten sie bestätigen. Leider durften sie die Teller nicht mitnehmen. – Es waren tolle 8 Tage in herrlicher Umgebung, mit Spaziergängen, Besichtigungen und Schifffahrten. Wir freuen uns auf die nächste gemeinsame Fahrt!

Mit dem HVV über die Ostsee

Schon früh am Morgen begann unser Abenteuer: Um 4.30 Uhr trafen wir uns am Schwimmbad in Kettwig, um pünktlich um 5.30 Uhr den Zubringerbus in Düsseldorf zum Schiff zu erreichen. Trotz der frühen Stunde war die Stimmung ausgezeichnet, und die Vorfreude auf die gemeinsame Reise war groß. Die Fahrt verlief problemlos, und so konnten wir bereits mittags gut gelaunt an Bord der Mein Schiff 1 gehen.

Unsere Gruppe umfasste 19 Personen, und schon beim Einschiffen war klar, dass wir eine Woche voller Freude, Gemeinschaft und unvergesslicher Erlebnisse vor uns hatten.

An Bord der Mein Schiff 1

Das Schiff beeindruckte mit seiner modernen Ausstattung, freundlichen Crew und dem endlosen Blick auf die Ostsee. Besonders die See-Tage boten Gelegenheit zum Entspannen, Plaudern oder einfach zum Genießen der frischen Seeluft an Deck.

Die Stationen unserer Reise

  • Tallinn (Estland): Mit ihrer mittelalterlichen Altstadt, den Türmen und engen Gassen versetzte uns die Stadt zurück in vergangene Zeiten. Ein Highlight war die Aussicht vom Domberg über die roten Dächer.
  • Helsinki (Finnland): Nordisch modern und lebendig – der Dom, der Senatsplatz und die historische Markthalle waren besondere Anziehungspunkte.
  • Stockholm (Schweden): Schon die Einfahrt durch die Schären war ein Erlebnis. In Gamla Stan, der Altstadt, erkundeten wir die schmalen Gassen und bewunderten das Königliche Schloss.
  • Visby (Gotland, Schweden): Ein Kleinod: Die Stadt mit ihrer imposanten Stadtmauer und den blühenden Rosen wirkte wie aus einer anderen Zeit.

Gemeinschaft und Erlebnisse

An Bord nutzten wir die Zeit für gemeinsames Abendessen, Gespräche und den Besuch von Veranstaltungen. Gleichzeitig bot das Schiff genug Möglichkeiten, individuell zur Ruhe zu kommen – sei es im Spa, beim Sport oder beim Blick aufs Meer vom Sonnendeck.

Fazit

Die Kreuzfahrt mit dem HVV-Kettwig über die Ostsee war eine perfekte Mischung aus Kultur, Erholung und Gemeinschaft. Früh begann die Reise – und spät wird sie uns in Erinnerung bleiben.

Wir freuen uns schon auf die nächste Reise 2026 – auf nach Island !!!

Sommerfahrt mit dem HVV nach Roermond

Ob Roermond wirklich die schönste mittelgroße Stadt der Niederlande ist – dieser Frage gingen 46 gut gelaunte Teilnehmer des HVV bei strahlendblauem Himmel und herrlichem Sonnenschein nach. In Roermond angekommen, wollten wir zuerst zum Markt, der angeblich groß und schön sein soll. Doch leider findet der richtige Markt nur Samstags auf dem gleichnamigen Markt statt, Mittwochs ist ein kleiner Markt an der Munsterkerk. Das war aber kein Problem, wir marschierten Richtung Munsterkerk an sehr hübschen Läden und Boutiquen vorbei. Leider war der Markt selbst enttäuschend, aber schöne Cafés luden erst einmal zu einer kleinen Pause ein. Zu Fuß ließen sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten gut erreichen: die Christoffelkathedraal, die Statue von Pierre Cuypers, dem in Roermond sehr bekannten Stadtarchitekten, die schöne Bibliothek, die alte Steinbrücke über der Rur und die sehenswerten Stadthäuser. Über die Steinbrücke gelangte man zu einem kleinen Jachthafen und zur Mündung der Rur in die Maas. Wer Lust auf Shopping hatte, machte sich auf zu dem bekannten Outlet-Center, um Schnäppchen oder modische Dinge zu ergattern. Die Meisten von uns testeten nach dem Stadtrundgang die örtliche Küche: Kibbelinge, Fritten, Moules frites oder frischen Kaffee mit Kuchen draußen im Sonnenschein in einem der netten Lokale. Ergebnis: Roermond ist wirklich eine sehr sehenswerte schöne Stadt!

Am Nachmittag war unser zweiter Halt dieser Fahrt das malerische Brüggen. Die Burg Brüggen liegt direkt im Städtchen; bunte Blumen schmücken die Straßen und die kleine Brücke, die über die Schwalm führt. Und wieder luden die Boutiquen und Geschäfte zum Bummeln und Kaufen ein. Aber es hat uns auch viel Spaß gemacht, in einem der vielen verschiedenen Cafés oder Eisdielen Cappucino, Kuchen oder Crêpe bzw. herrliche Eisbecher zu genießen, dabei zu klönen und uns an der schönen Umgebung zu erfreuen! – Auf der Rückfahrt nach Kettwig waren alle der Meinung, dass es mal wieder ein gelungener Ausflug und ein wirklich schöner Tag war.

Dank an Dieter Lambach

  • Nachruf 

Dieter Lambach gehörte viele Jahre dem Hauptvorstand des HVV an und tat sich durch Ideen für einen lebendigen Verein hervor:

In der Folge einige Maßnahmen, die unter seiner Regie durchgeführt wurden:

Herr Lambach setzte sich zunächst dafür ein, dass sich der HVV eine besondere Jahresaufgabe stellt.

So kam es u.a. herausragend zu dem Beschluss, das Kettwiger Trauzimmer zu renovieren und so sicher zu stellen, dass das Zimmer in Kettwig weiterhin für Trauungen genutzt wurde.

Somit wurde das Trauzimmer unter der Leitung von Herrn Lambach mit Nebenräumen renoviert und auch die gesamten Möbel überarbeitet.

Um den HVV nicht übermäßig zu belasten wurden Wertpapiere herausgegeben und so Spenden für die Aktion eingesammelt.

Am Mühlengraben hat er dafür gesorgt, dass eine Wandertafel aufgestellt wurde, die vier Kettwiger Wanderwege beschreibt. Gleichzeitig wurden neue Faltpläne herausgebracht.

Für Schüler und Jugendliche wurde eine Kettwiger Rallyeausgearbeitet und mit Fragen über die Kettwiger Geschichtebestückt.

Aus dieser Zeit stammt auch die Idee, Stadtführer ausbilden zu lassen und regelmäßige Stadtführungen durchzuführen.

Dirk Lambach setzte sich dafür ein, Gäste in Kettwig zu begrüßen und auf der Brücke am Mühlengraben ein Team von Gästebetreuern aufzustellen, die es noch bis heute in seinem Sinne gibt. Herr Lambach hat selbst über Jahre beim Auf- und Abbau der Stände mitgewirkt.

Für den HVV hat er sich auf allen Festen um die finanziellen Belange gekümmert Außerdem half er mit, mögliche Förderanträge zu stellen, die dem Verein von großem Nutzen waren.

Eine Mitwirkung mit ständig neuen Ideen, so wünscht sich das jeder Verein. Herr Lambach bleibt in kraftvoller Erinnerung.

Christine Broders          Fritz Gräbe 

„Das Bild hängt schief!“ Neues vom HVV-Aktivkreis

Im Mai fuhren wir zur Alten Post in Mülheim. Das denkmalgeschützte Gebäude, das aus der Wilhelminischen Zeit stammt, wurde in den Jahren 1897 tatsächlich als Kaiserliches Hauptpostamt eröffnet, seit 1994 ist es jedoch ein Kunstmuseum. Wir besuchten die Ausstellung „Im Garten der Kunst“ des Ehepaars Ziegler. Das Ehepaar Ziegler hat Kunst gekauft, um darin zu wohnen. Wir hatten das Glück, dass der Kurator selbst die Führung übernahm und mit viel Herzblut die Ausstellung erläuterte. Die damals gesammelten Werke, Paul Klee, Lyonel Feininger, Emil Nolde , und Max Beckmann. wurden in einem Wohnzimmer gezeigt, das nach den Plänen des Hauses der Familie Ziegler nachgebaut wurde, auch mit den für die damalige Zeit modernen Möbelstücken. –  Nach einer kleinen Stärkung fuhren wir mit der Mülheimer Weißen Flotte zurück nach Kettwig. – Bei einem kühlen Eis entstand die Idee, noch in die Loriot-Ausstellung im Schloss Oberhausen zu gehen.

Das setzten wir an einem warmen Tag im Juni um. Die Ausstellung zeigt die vielen Begabungen Loriots, seine zeichnerischen Fähigkeiten, seine unvorstellbaren Ideen, die Phantasie, die Komik und den Humor, aber auch das Schaffen als Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur. Wir bewunderten seine berühmten Zeichentrick-Cartoons, die herrlichen Knollennasenfiguren, seine messerscharfe Beobachtungsgabe der kleinbürgerlichen Gesellschaft und sahen noch zum Abschluss noch einen Film über Loriot, wie ihn Kollegen aus dem Bereich der Komik sehen, mit kleinen Szenen aus seinen Filmen und Sketchen. Eine fröhlich stimmende wunderbare Ausstellung war die Meinung der Teilnehmer.

Anschließend gingen wir noch über die Fußgängerbrücke über den Rhein-Herne-Kanal, die der Künstler Rehberger geschaffen hat und die „Slinky springs to fame“ heißt. (Slinky ist der Name für eine Schraubenfeder, die auch Treppen hinuntersteigen kann.) Es hat Spaß gemacht. – Den Abschluss bildete der Besuch eines Saarner Eiscafés, perfekt, um einen gelungenen Tag vergnügt ausklingen zu lassen.

Besuch der kleinen Stadt Ootmarsum

Vor einigen Tagen fuhr der HVV nach Ootmarsum, einer kleinen holländischen Stadt, die nie zerstört wurde und ihr mittelalterliches Bild erhalten hat. Es war herrliches Wetter, strahlend blauer Himmel mit etwas Wind! Kaum im Zentrumsbereich angekommen, war von den 50 Kettwigern nichts mehr zu sehen. Sie hatten sich blitzschnell verteilt, manche tranken erst einmal gemütlich Kaffee oder aßen etwas in einem der 13 Restaurants und Gaststätten, andere sahen sich zuerst eines von mehreren Museen oder die beiden Kirchen an, wieder andere stöberten in den zahlreichen Boutiquen, wo es ausgefallene und sehr schöne Dinge zu kaufen gab. Ootmarsum bezauberte uns mit den hübschen Häusern, die alle mit bunten Blumen geschmückt waren. In den kleinen Zwischengängen waren Parks zu finden, in denen Skulpturen, schöne Glasobjekte, kleine Brunnen zwischen blühenden Pflanzenstauden zum Ausruhen und Fotografieren einluden.  Es gibt eine große Anzahl an Kunstgalerien., denn viele Künstler leben und arbeiten hier und tatsächlich ist Ootmarsum bekannt als das Kunststädtchen im Osten der Niederlande. Trotz der vielen Menschen im Ort ist es in Ootmarsum ruhig und ohne Hektik. Es ist einfach ein wunderschönes, buntes, quirliges Städtchen! Nicht weit vom Zentrum besuchten wir das Freilichtmuseum Ootmarsum. Es ist ein Museumspark mit authentischen Gebäuden, komplett mit Inventar und Utensilien ausgestattet. Auf der Audiotour wurde uns ein Bild vom Leben der Bauern in Twente vermittelt, aber auch, wie damals die Verwaltung funktionierte, dass nämlich die Twente von einem „Drost“ verwaltet wurde. Das sog. Drosthuis konnten wir ebenfalls besichtigen. – Kurz vor der Abfahrt des Busses trafen sich viele unserer Gruppe in der Gaststube direkt neben dem Eingang zum Freilichtmuseum Ootmarsum, um ein frisch gebrautes Bier zu trinken, bevor es wieder zurück nach Kettwig ging. Wir alle waren zufrieden und froh, dieses hübsche Städtchen, ein richtiges Kleinod, gesehen zu haben.

In Kettwig angekommen, blieb uns zum Glück noch Zeit, um den FeierabendTreff zu besuchen, wo noch viel los war. Bei dem schönen Wetter hatten hatten sich viele Menschen aufgemacht, um sich zu treffen, ein Gläschen zu trinken, zu plaudern und zu lachen. Dieses Mal war sogar ein Stand für Kinder dabei. Dort wurden die Kinder zum Basteln und Malen angeleitet, während die „Großen“ sich zu einem fröhlichen Plausch zusammensetzten oder -stellten. Ein sehr schöner Abschluss eines gelungenen Tages!

HVV-Panoramafahrt durch den Bayrischen Wald

Pünktlich zum Weihnachtsfest kam die HVV-Gruppe, die den Bayrischen Wald besucht hat, wieder in Kettwig an, die letzten Trecker von Bulldogs for Kids huschten gerade noch vorbei! Die Woche im Bayrischen Wald war wirklich wunderschön und geeignet, dem üblichen Weihnachtsstress der letzten Tage zu entfliehen. Um abzuschalten und sich auf die Festlichkeiten zu Hause zu freuen besuchten wir viele schöne Städte mit Weihnachtsmärkten. Es fing schon auf der Hinfahrt in Kitzingen an, wo ein kurzer Stopp eingelegt wurde. – Es gab die erste fränkische Bratwurst vom Weihnachtsmarkt, aber auch landestypische Lokale luden zu einem Imbiss ein. Gegen Abend erreichten wir unser Ziel, ein hübsches gemütliches bayrisches Hotel, wunderschön gelegen inmitten von Wiesen und Wäldern, an dessen Wegen sich noch kleine Schneereste zeigten! Das 1. Abendessen, ein bayrisches „Schmankerlbuffet“ ließ keine Wünsche offen! Am nächsten Tag stand eine Rundfahrt durch den Bayrischen Wald auf dem Programm, wir durchquerten eine verschneite Landschaft bis zum Arbersee, den wir leider wegen des zu hohen Schnees, der Glättegefahr und vor allem der schlechten Sicht nicht umrunden konnten. Dafür ging es in eine namhafte Schnapsbrennerei mit einem liebevoll arrangierten Museum. Ein Film zeigte uns die Herstellung des Bärwurzes, der im Anschluss probiert (und erworben) werden konnte. Der Besuch einer Glasbläserei mit unzähligen Glasobjekten und einem Café mit ausgezeichneten Kuchensorten rundeten unser 1. Tagesprogramm ab. – Passau stand am nächsten Tag bereit, die Stadt an den drei Flüssen Donau, Ilz und Inn. Eine Stadtführerin führte uns durch die kleinen Gassen, am Rathaus, an der alten bischöflichen Residenz vorbei bis zum hellen, barocken Passauer Dom mit seiner wunderschönen, weltweit bekannten Orgel. – Obwohl ein Besuch des Weihnachtsmarktes kein Programmpunkt war, trafen sich fast alle Kettwiger auf dem überschaubar schönen Weihnachtsmarkt mit vielfältigem Angebot und reichlichem Essen und Trinken. – Am nächste Tag wanderten wir durch die Umgebung, Ziel war eine Brotzeit bei einer Bäuerin, die selbstproduzierte Waren wie Butter, köstliche Marmeladen, Wurst und Schinken und zudem im Holzofen gebackenes Brot bereithielt. Es ging danach rechtzeitig zurück zu einer kleinen Adventsfeier im Hotel. Dort hielten die Wirtsleute leckere Plätzchen bereit, Weihnachtslieder wurden gesungen und kleine Geschichten erzählt. – Regensburg war der nächste Programmpunkt. Bei Nieselregen ging es mit einer kleinen Bimmelbahn los, um einen ersten Eindruck von der Altstadt zu gewinnen. Anschließend bummelten wir durch die verwinkelten Gassen, überall standen Weihnachtsbuden. Ein Höhepunkt war der Besuch des großen Weihnachtsmarktes am Schloss Thurn und Taxis. Inzwischen kam die Sonne durch die Wolken, was diesen Besuch und die gesamte Kulisse malerisch in Szene setzte. Der nächste Ausflug ging durch den Böhmer Wald, zuerst zum Grenzübergang Eisenstein, dann durch den verschneiten Böhmer Wald nach Klattau. Hier sollten wir unbedingt in ein typisch tschechisches Lokal gehen, um Gulasch oder Braten mit Hefekloß und dazu ein tschechisches Bier zu genießen – wirklich ein guter Tipp. Der letzte Tag nahte und es ging nach Landshut. Eine Stadt, die für uns noch recht unbekannt war, aber bei allen gut ankam. Landshut ist nicht so verwinkelt wie die anderen Städte, mit einem gotischen hell und freundlichen Dom. Über der Stadt thront die beeindruckende Burg Trausnitz, die dann unseren letzten Programmpunkt bildete und herrliche Aussichten auf die Stadt und die Umgebung bot. Allerdings mussten wir eine Menge Stufen bewältigen! – Es waren wirklich schöne Tage! Wir fuhren nach Hause, machten vorher aber noch einen Zwischenstopp in Aschaffenburg. Ein schönes Schloss mitten in der Stadt mit Blick auf den Main, dahinter die hübsche Altstadt mit kleinen Läden und Restaurants. Vor dem Schloss konnten wir den letzten Weihnachtsmarkt besuchen! Da gab es sogar neben dem üblichen Glühwein eine Feuerzangenbowle! Voller schöner Eindrücke und ganz ohne Stau (!) kamen wir wohlbehalten in Kettwig an. – Und nun konnten wir dort die Weihnachtstage genießen!

Spreewald: Sonne, Wasser, Gurken

Der HVV machte eine mehrtägige Fahrt in den Spreewald. Bei schönem Wetter ging die Fahrt los – und das Wetter hielt sich die ganze Zeit! Es war angenehm, nicht zu heiß und die Mücken verhielten sich ruhig. Auf dem Hinweg machten wir einen kurzen Halt in Helmstedt, eine ziemlich unbekannte Kleinstadt, der zu Zeiten des geteilten Deutschlands eine besondere Bedeutung zukam. Heute gibt es dort liebevoll restaurierte hübsche Fachwerkhäuser. – Das Domizil im Spreewald lag mitten im Biosphärenreservat Spreewald. Nach dem draußen eingenommenen Abendessen konnten wir noch durch den Ort und die Umgebung Raddusch spazieren– ein Paradies für Störche!  – Zum Spreewald gehört natürlich eine Kahnfahrt. In Lübbenau ging es los. Die Kähne waren bequem mit Decken ausgelegt, Blümchen standen auf den Tischen, unsere Gruppe verteilte sich auf zwei Kähne. Die Fährmänner stakten durch die ruhigen, verzweigten Kanäle, gaben Informationen, ansonsten war es ganz ruhig, wir genossen die Stille. Zwischendurch gab es einen kleinen Gurkenverkostungs-Stopp: Es gab Salz-, Senf- und die besonders leckeren Spreewald-Gewürzgurken. Wer wollte, konnte sich noch ein Schmalzbrot bestellen. Weiter ging es durch die herrliche Landschaft, am Ufer wuchsen hohe Bäume, Enten sonnten sich, farbenfrohe Libellen begleiteten uns. In Lehde war ein Zwischenstopp. Dort besuchten wir ein mit viel Liebe aufgebautes Freilandmuseum, das uns in das 19. Jahrhundert versetzte und wir erfuhren einiges über das Leben der wendisch/sorbischen und deutschen Spreewaldbewohner. – Auf dem Rückweg besichtigen wir die noch heute funktionierende Holländerwindmühle, die dazu dient, Leinsamen zu pressen und sehr gut schmeckendes Leinöl zu gewinnen, Hölzer zu zersägen und Korn zu mahlen.– Am nächsten Tag stand Cottbus auf dem Programm und eine feine Chocolaterie. Dort werden gut schmeckende belgische Pralinen hergestellt! Zum Glück gab es beim Kauf der leckeren Sache eine kleine Kühltasche, denn die Sonne meinte es weiterhin gut! Am letzten Tag fuhren wir durch die Lausitz und die neu entstandenen Lausitzer Seen. Wo vorher aktiver Braunkohlen-Abbau stattgefunden hat, ist heute eine Seenlandschaft entstanden mit unzähligen Freizeitattraktionen für alle Wassersportarten, wunderschönen Rad- und Spazierwegen! Eine Bootsfahrt über den Senftenberger See gefiel uns sehr gut! – Das nächste Highlight des letzten Tages war der Besuch des Schlosses Branitz, das Hermann Fürst von Pückler-Muskau errichten ließ und zu dem ein herrlicher Park gehört. Man hätte noch vieles sehen und besuchen können, vielleicht macht der HVV noch einmal eine Fahrt in dieses schöne Gebiet. – Auf dem Rückweg wurde die Mittagspause in die hübsche Stadt Braunschweig gelegt, der kurze Besuch lohnte auf jeden Fall. Voller schöner Eindrücke kehrten wir zurück nach Kettwig. Es war eine sehr schöne Tour und hat allen gefallen!

„Sommerfeste“ des HVV

Bevor der HVV zum Heimatfest am 24. August 2024, beginnend 16.00 Uhr einlädt, erinnern wir noch an den 4. FeierabendTreff des HVV. Dieser stand unter einem wesentlich besseren „Wetterstern“ als die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele! Bei sonnig/wolkigen 25°C trafen sich die Kettwiger, um bei einem kühlen Getränk Spaß zu haben, Bekannte zu treffen, zu lachen und zu diskutieren . Die Stimmung war wunderbar und die Sitzplätze schnell belegt. Zum 1. Mal waren Jugendliche des Lions-Clubs dabei. Sie boten die Möglichkeit an, für eine kleine Gebühr Nägel in dicke Bretter zu hauen. Wer das nicht wollte, konnte auch nur eine Summe spenden, denn die Jugendlichen sammelten das Geld für den ASB – und diese kreative Idee wurde von den Gästen gut aufgenommen. – Neu dabei auf dem FeierabendTreff war ein Thai-Stand, der viele, kleine und große leckere Gerichte bereit hielt. Zusammen mit dem UNESCO-Stand konnte der Hunger der Besucher gestillt werden und gut gesättigt blieb man gern lange und manche wollten gar nicht nach Hause gehen! Im August gibt es keinen FeierabendTreff, erst wieder im September! Jetzt hoffen wir, dass im August das Kettwiger Heimatfest „Lange Tafel(n) in der Altstadt“ vom HVV ebenso gut angenommen wird. Tische oder auch einzelne Plätze können reserviert beim HVV oder dem Kettwiger Reisebüro.

HVV auf großer Norwegen-Fahrt

Am frühen Samstagmorgen, am 11. Mai 2024, und ich meine früh!, trafen sich 21 reiselustige HVVler, um auf eine Kreuzfahrttour nach Norwegen zu starten. Viele der Mitreisenden waren noch nie auf einem Kreuzfahrtschiff und von daher sehr gespannt.

Das Boarding im Bremerhaven auf „Main Schiff 4“ klappte super. Wir konnten unseren ersten Drink einnehmen, um in Kreuzfahrtstimmung zu kommen. Um 15 Uhr wurden die Kabinen belegt.

Der erste Tag war ein Seetag, denn bis Alesund kamen einige Seemeilen zusammen. So hatten wir Zeit, uns das Schiff vom Bug bis zum Heck, von oben bis unten anzusehen. Das war sehr interessant. Abends wurden wir mit dem ersten wunderbaren Sonnenuntergang belohnt.

Morgens um 7 Uhr erreichten wir das schöne norwegische Städtchen Alesund mit den vielen Trollen. Es war bereits 5.30 Uhr hell und so konnten wir die Einfahrt in den Hafen und das Anlegen gut verfolgen. Uns erwartete Traumwetter, der Himmel war strahlend blau, die Sonne lachte und tauchte alles in wunderbare nordische Farben ein. Einige machten sich zu Fuß auf, um durch die hübsche Stadt mit den vielen Jugendstilhäusern zu schlendern, andere hatten eine Bustour gebucht. – Aber schon um 14 Uhr ging es weiter Richtung Stavanger.

Wir legten morgens früh an und wieder konnten wir bei strahlendem Sonnenschein die Hafeneinfahrt miterleben, vorbei an der typisch norwegischen Landschaft. Stavanger ist etwas hügelig. Der Weg durch die Altstadt vorbei an weißen Häusern mit kleinen Vorgärten und den Blick auf das Meer begeisterten uns sehr. Oben auf einem Berg besuchten wir eine Festung, wo noch alte Kanonen Richtung Meer aufgestellt waren. Der Feind kam wohl von der Wasserseite. Auch die Stadtmitte war schön mit bunten Bändern quer über der Einkaufsstraße geschmückt und Geschäfte und kleine Kneipen wechselten sich gemütlich ab. Stavanger gilt als eine der reichsten Städte Norwegens.

Weiter ging es abends nach Kristiansand. Wenn jemand denkt, uns wäre langweilig, so viel an Bord zu sein – keineswegs. Der Abend bot ein breites Programm. Diese Reise stand unter dem Motto: Jazz an Bord.     Im Klanghaus wurde wie jeden Abend ein Jazzprogramm geboten. Wahlweise konnte man zur Schlagerparty gehen und mittanzen, oder ins Theatergehen. – Der Poolbereich war VOLL. Die Kinder an Bord waren aus dem Wasser nicht rauszukriegen, aber auch viele Erwachsene nutzten das kühle Nass und die Liegen. Auch der sportliche Aspekt kam auf dem Schiff nicht zu kurz: Shuffleboard, Volleyball, SPA-Bereich usw. –

In Kristiansand angekommen schien wieder die Sonne Die See war glatt wie ein Spiegel und Windstärken konnten wir kaum messen.  Einige machten eine Tour mit dem Bus, andere fuhren mit einer kleinen, offenen Bimmelbahn durch die Altstadt von Kristiansand, durch Straßen mit blühenden japanischen Kirschbäumen und Tulpenbeeten. Die Stadt war schon etwas größer und bot viele Geschäfte, in denen man viel Geld loswerden konnte. Aber auch hier war die Außengastronomie reichlich vertreten.

Am nächsten Tag stand OSLO auf dem Programm. Wieder war das Wetter einmalig schön, sonnig und warm, Windstärken hatten wir maximal 2 Bft, so dass auch niemand seekrank wurde. Wir waren sehr gespannt, was Oslo alles zu bieten hat. Gelesen hatten wir ja schon viel. Es begann für Frühaufsteher die schöne Anfahrt durch den 130 km langen Oslofjord.

Es war ein Tag vor dem Nationalfeiertag Norwegens. Die ganze Stadt war bereits geschmückt mit Norwegenflaggen und bunten Bändern. Der Weg zum Schloss war schon für die Parade abgeriegelt, wo sich auch das Königspaar zeigt und Schulklassen in norwegischen Trachten verschiedene Vorstellungen darbieten. Rechts und links der Straße zum Schloss blühten Fliederbüsche in voller Pracht und es duftete herrlich. Auf dem Weg zum Schloss kamen wir an einem Park mit Statuen von norwegischen Künstlern oder auch früheren Königen mit und ohne Pferd vorbei und auch am norwegischen Nationaltheater und der berühmten Bibliothek.

Natürlich durfte ein Besuch der Oper, insbesondere auf dem Dach der Oper nicht fehlen, wo man einen herrlichen Blick über Oslo, über den Hafen und zum Munch Museum hat.

Nach dem wunderbaren Tag verließen wir Norwegen mit einem weinenden Auge Richtung Norddänemark. – Als wir in Skagen, der sonnenreichsten Gegend des Landes ankamen, erkannte man sofort schon bei der Einfahrt, dass wir nicht mehr in Norwegen waren. Keine Berge mehr im Blickfeld, sondern flaches Dünenland. Kleine überwiegend gelbe, manchmal rote Häuser zeichneten das Stadtbild. Einige hatten wieder Ausflüge gebucht und so kam man auch zur Landspitze nach Grenen, wo man mit einem Bein in der Ostsee mit dem anderen Bein in der Nordsee stehen kann, da sich hier die beiden Meere treffen. Ein unbeschreibliches Erlebnis! Auch der Strand war hier ganz anders. Sehr feiner weißer Sand rieselte durch unsere Finger.

Und wieder genossen wir einen unbeschreiblich schönen Sonnenuntergang.

Da wir auch immer ein bisschen den Gruppenzusammenhalt fördern wollten, gab es jeden Abend um 18 Uhr freiwillig ein kurzes Treffen in der Rezeption, um den Tag Revue passieren zu lassen und den Abend zu besprechen und sich dann für eines der vielen Restaurants zu entscheiden.

Der nächste und letzte Tag war wieder ein Seetag. Wir hatten vorher besprochen, dass wir am letzten Tag in der Café Lounge, im Heck mit Glasfenstern möglichst alle zusammen frühstücken wollen. Es war ein Bezahlrestaurant, wo wir aber schön mit frisch gepresstem Orangensaft, Ei nach Wunsch und auch sonst voll bedient wurden. Nach diesem schönen gemeinsamen Frühstück verbrachte jeder seinen Tag individuell, natürlich wieder mit strahlendem Himmel und Temperaturen über 20 °C!

Das Auschecken und die Rückfahrt verliefen problemlos und alle hatten einen glücklichen Gesichtsausdruck. Für alle Neukreuzfahrer war es eindeutig: Es war nicht die letzte Kreuzfahrt und auch gern wieder mit dem HVV !

Christine Broders

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