Stammtisch „Von Hölzken auf Stöcksken“ im Juli

Der Ausschuss „Geschichte und Museum“ im Heimat- und Verkehrsverein Kettwig (HVV) lädt alle geschichtsinteressierten Vereinsmitglieder zum monatlichen Stammtisch ein. In geselliger Runde diskutieren wir orts- und familiengeschichtliche Themen und kommen dabei „von Hölzken auf Stöcksken“.

Das Treffen findet am Mittwoch, 10. Juli ab 18 Uhr in der Gaststätte „New Parlament“, Ruhrstraße 69, statt. Gäste sind willkommen.

Herzlich eingeladen sind auch an Stadtführungen Interessierte, die gerne ehrenamtlich unser Team erweitern möchten und Freude daran haben, unseren Gästen Kettwig von seinen schönsten Seiten vorzustellen.

27 Juli: Offene Stadtführung in Kettwig

Einmal im Monat, meistens am letzten Samstag, bietet der Heimat- und Verkehrsverein eine etwa 2-stündige Führung durch die historische Altstadt an. Im Juli findet der gemeinsame Spaziergang am Samstag, 27. um 16:00 Uhr statt. Treffpunkt ist der Märchenbrunnen (Hauptstraße / Ecke Schulstraße). Diesmal begleitet Hartmut Albrecht die Gruppe durch die schönen Gassen, zu den Kirchen und Plätzen. Bei dem Rundgang erzählt er viel Spannendes aus der Geschichte des Ortes. Wie alle unsere Stadtführer*innen ist Hartmut Albrecht Kettwiger mit Leib und Seele. Er freut sich, interessierten Besucher*innen.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung findet bei jeder Wetterlage statt. Erwachsene bezahlen 5 €. Kinder unter 14 Jahren nehmen kostenlos teil.

Wer eine individuelle Führung zu einem Wunschtermin buchen möchte, schreibt bitte an: stadtfuehrung@hvv-kettwig.de

Freundeskreis Skulpturenpark Kettwig gegründet

Jedes gute Projekt braucht Freunde. Menschen, die den Wert des Projektes erkennen, teilen, und mit ihrer Sachkenntnis oder mit finanzieller Unterstützung zum Gelingen beitragen. Solche Freunde möchte der HVV im „Freundeskreis Skulpturenpark Kettwig“ versammeln, der im Rahmen der diesjährigen Kunstauktion am 2.6. im Alten Bahnhof gegründet wurde.

Mit dabei: der ehemalige Kulturdezernent und bestens vernetzte Kulturmanager Prof. Dr. Oliver Scheytt. Er teilte nicht nur mit, dass er als Partner und Schirmherr den Freundeskreis unterstütze, sondern sorgte auch gemeinsam mit Jens Abshagen und Julia Marx für einen beschwingten musikalischen Rahmen des Nachmittags.

Zielsetzungen des Freundeskreises sind die Pflege des Skulpturenbestandes, die Vermittlung durch Führungen und Öffentlichkeitsarbeit und die Erweiterung, wobei aktuell die für 2025 erstrebte Realisierung der Skulptur „Fisch vermählt“ am Ruhrbrückenkopf in vor der Brücke steht.

Weitere Informationen zum Freundeskreis und zur Auktion finden Sie hier.

HVV auf großer Norwegen-Fahrt

Am frühen Samstagmorgen, am 11. Mai 2024, und ich meine früh!, trafen sich 21 reiselustige HVVler, um auf eine Kreuzfahrttour nach Norwegen zu starten. Viele der Mitreisenden waren noch nie auf einem Kreuzfahrtschiff und von daher sehr gespannt.

Das Boarding im Bremerhaven auf „Main Schiff 4“ klappte super. Wir konnten unseren ersten Drink einnehmen, um in Kreuzfahrtstimmung zu kommen. Um 15 Uhr wurden die Kabinen belegt.

Der erste Tag war ein Seetag, denn bis Alesund kamen einige Seemeilen zusammen. So hatten wir Zeit, uns das Schiff vom Bug bis zum Heck, von oben bis unten anzusehen. Das war sehr interessant. Abends wurden wir mit dem ersten wunderbaren Sonnenuntergang belohnt.

Morgens um 7 Uhr erreichten wir das schöne norwegische Städtchen Alesund mit den vielen Trollen. Es war bereits 5.30 Uhr hell und so konnten wir die Einfahrt in den Hafen und das Anlegen gut verfolgen. Uns erwartete Traumwetter, der Himmel war strahlend blau, die Sonne lachte und tauchte alles in wunderbare nordische Farben ein. Einige machten sich zu Fuß auf, um durch die hübsche Stadt mit den vielen Jugendstilhäusern zu schlendern, andere hatten eine Bustour gebucht. – Aber schon um 14 Uhr ging es weiter Richtung Stavanger.

Wir legten morgens früh an und wieder konnten wir bei strahlendem Sonnenschein die Hafeneinfahrt miterleben, vorbei an der typisch norwegischen Landschaft. Stavanger ist etwas hügelig. Der Weg durch die Altstadt vorbei an weißen Häusern mit kleinen Vorgärten und den Blick auf das Meer begeisterten uns sehr. Oben auf einem Berg besuchten wir eine Festung, wo noch alte Kanonen Richtung Meer aufgestellt waren. Der Feind kam wohl von der Wasserseite. Auch die Stadtmitte war schön mit bunten Bändern quer über der Einkaufsstraße geschmückt und Geschäfte und kleine Kneipen wechselten sich gemütlich ab. Stavanger gilt als eine der reichsten Städte Norwegens.

Weiter ging es abends nach Kristiansand. Wenn jemand denkt, uns wäre langweilig, so viel an Bord zu sein – keineswegs. Der Abend bot ein breites Programm. Diese Reise stand unter dem Motto: Jazz an Bord.     Im Klanghaus wurde wie jeden Abend ein Jazzprogramm geboten. Wahlweise konnte man zur Schlagerparty gehen und mittanzen, oder ins Theatergehen. – Der Poolbereich war VOLL. Die Kinder an Bord waren aus dem Wasser nicht rauszukriegen, aber auch viele Erwachsene nutzten das kühle Nass und die Liegen. Auch der sportliche Aspekt kam auf dem Schiff nicht zu kurz: Shuffleboard, Volleyball, SPA-Bereich usw. –

In Kristiansand angekommen schien wieder die Sonne Die See war glatt wie ein Spiegel und Windstärken konnten wir kaum messen.  Einige machten eine Tour mit dem Bus, andere fuhren mit einer kleinen, offenen Bimmelbahn durch die Altstadt von Kristiansand, durch Straßen mit blühenden japanischen Kirschbäumen und Tulpenbeeten. Die Stadt war schon etwas größer und bot viele Geschäfte, in denen man viel Geld loswerden konnte. Aber auch hier war die Außengastronomie reichlich vertreten.

Am nächsten Tag stand OSLO auf dem Programm. Wieder war das Wetter einmalig schön, sonnig und warm, Windstärken hatten wir maximal 2 Bft, so dass auch niemand seekrank wurde. Wir waren sehr gespannt, was Oslo alles zu bieten hat. Gelesen hatten wir ja schon viel. Es begann für Frühaufsteher die schöne Anfahrt durch den 130 km langen Oslofjord.

Es war ein Tag vor dem Nationalfeiertag Norwegens. Die ganze Stadt war bereits geschmückt mit Norwegenflaggen und bunten Bändern. Der Weg zum Schloss war schon für die Parade abgeriegelt, wo sich auch das Königspaar zeigt und Schulklassen in norwegischen Trachten verschiedene Vorstellungen darbieten. Rechts und links der Straße zum Schloss blühten Fliederbüsche in voller Pracht und es duftete herrlich. Auf dem Weg zum Schloss kamen wir an einem Park mit Statuen von norwegischen Künstlern oder auch früheren Königen mit und ohne Pferd vorbei und auch am norwegischen Nationaltheater und der berühmten Bibliothek.

Natürlich durfte ein Besuch der Oper, insbesondere auf dem Dach der Oper nicht fehlen, wo man einen herrlichen Blick über Oslo, über den Hafen und zum Munch Museum hat.

Nach dem wunderbaren Tag verließen wir Norwegen mit einem weinenden Auge Richtung Norddänemark. – Als wir in Skagen, der sonnenreichsten Gegend des Landes ankamen, erkannte man sofort schon bei der Einfahrt, dass wir nicht mehr in Norwegen waren. Keine Berge mehr im Blickfeld, sondern flaches Dünenland. Kleine überwiegend gelbe, manchmal rote Häuser zeichneten das Stadtbild. Einige hatten wieder Ausflüge gebucht und so kam man auch zur Landspitze nach Grenen, wo man mit einem Bein in der Ostsee mit dem anderen Bein in der Nordsee stehen kann, da sich hier die beiden Meere treffen. Ein unbeschreibliches Erlebnis! Auch der Strand war hier ganz anders. Sehr feiner weißer Sand rieselte durch unsere Finger.

Und wieder genossen wir einen unbeschreiblich schönen Sonnenuntergang.

Da wir auch immer ein bisschen den Gruppenzusammenhalt fördern wollten, gab es jeden Abend um 18 Uhr freiwillig ein kurzes Treffen in der Rezeption, um den Tag Revue passieren zu lassen und den Abend zu besprechen und sich dann für eines der vielen Restaurants zu entscheiden.

Der nächste und letzte Tag war wieder ein Seetag. Wir hatten vorher besprochen, dass wir am letzten Tag in der Café Lounge, im Heck mit Glasfenstern möglichst alle zusammen frühstücken wollen. Es war ein Bezahlrestaurant, wo wir aber schön mit frisch gepresstem Orangensaft, Ei nach Wunsch und auch sonst voll bedient wurden. Nach diesem schönen gemeinsamen Frühstück verbrachte jeder seinen Tag individuell, natürlich wieder mit strahlendem Himmel und Temperaturen über 20 °C!

Das Auschecken und die Rückfahrt verliefen problemlos und alle hatten einen glücklichen Gesichtsausdruck. Für alle Neukreuzfahrer war es eindeutig: Es war nicht die letzte Kreuzfahrt und auch gern wieder mit dem HVV !

Christine Broders

Jahreshauptversammlung des HVV

Am 3. Mai 2024 lud der HVV seine Mitglieder zur Jahreshauptversammlung, und zwar in den Petershof ein. 45 Mitglieder folgten der Einladung. Bevor der Verstorbenen mit einer Schweigeminute gedacht wurde, begrüssten Alle den Mai mit dem Lied Der Mai ist gekommen. Die Vorsitzende, Frau Broders erläuterte  die vielen Aktivitäten des HVV im letzten Jahr: Endlich konnte die Verschmelzung des Museums mit dem HVV vollzogen werden, leider wurden nur 2 FeierabendTreffs veranstaltet, denn 2 mussten wegen einer Unwetterwarnung kurzfristig abgesagt werden. Das Heimatfest im August wurde auf dem Marktplatz gefeiert, welches wieder sehr gut von den Kettwigern angenommen wurde. Es wird am 24.8.24 wiederholt! Es gab 56 Stadt- und Nachtwächterführungen und 17  Kindergruppenführungen. 3 x im Jahr wurden die Blumen auf dem Rathausplatz und am Märchenbrunnen jahreszeitgemäß gepflanzt. Frau Broders dankte den fleißigen Gärtnern herzlich. Die Bank am Wildschwein ließ der HVV aufarbeiten weil der Zahn der Zeit am Holz genagt hatte . Der St. Martin ritt durch Kettwig und viele Kinder mit bunten Laternen folgten. (zum ersten Mal an einem Sonntag, was den Vorteil hatte, dass weniger Verkehr in Kettwig war). Der Volksliederkreis hat sich wieder regelmäßig zur Probe getroffen und nach Corona zum erste Mal gab es ein offenes Singen im alten Bahnhof .

Und der HVV hat ein neues, großes Projekt gestartet: „Das Adventsdorf“. Dieses Projekt war eine Gemeinschaftsproduktion vom HVV, der die technische Organisation übernommen hat, von KettIn, dem UNESCO Club, den 3 Kirchengemeinden für den kulturellen Teil und „Kettwig hilft“.

Und noch etwas neues hat der HVV ausprobiert. Er hat einen Stammtisch der Kettwiger Vereine ins Leben gerufen, wo sich die Vorstände der Vereine austauschen können und evtl. Hilfe untereinander ausmachen können.

Die Ausschussvorsitzenden, Herr Marx, Herr Wißler, Herr Albrecht, der auch für Frau Dransfeld sprach und ebenfalls Frau Wißler bat, über die Kinderführungen mit Rudolphus zu erzählen und Frau Forstmann berichteten über das vergangene Jahr und machten gleichzeitig neugierig auf die diesjährigen Aktionen: Es gibt wieder eine Kunstversteigerung zugunsten der Skulptur“ Fisch vermählt“ , das Museum kommt gut voran mit der Digitalisierung, die Kettwiger Geschichte soll aufgearbeitet werden und der Stammtisch der Museumsfreunde in neuem Format fortgeführt werden.

Nach dieser beachtlichen Auflistung der vielen Tätigkeiten des HVV kam der etwas „trockenere“ Teil: Herr Timmer stellte den Jahresabschluss  2023 und den neue Haushaltsplan vor, wozu es keine Diskussionen gab. Die Rechnungsprüfer wurden wiedergewählt und es wurde festgelegt, dass der Jahresbeitrag nicht erhöht wird.

Frau Broders dankte allen für ihr Erscheinen und wünschte einen guten Heimweg. – Nach dieser ruhigen Mitgliederversammlung blieb sogar noch etwas Zeit, über das inzwischen begonnene Weinfest zu schlendern.

HVV 2024: Neustart mit Feierabendtreff und Tages-Fahrtenprogramm

Der 1. Feierabendtreff war angesagt. Obwohl es noch recht kühl war, sind viele Kettwiger gekommen, um sich zu treffen, zu klönen bei Essen und Trinken. Zum Glück blieb es trocken und alle waren happy. Der HVV hatte sogar zum Wein und Aperol zusätzlich Glühwein vorbreitet, aber das war den Kettwigern doch vom Termin her unpassend; sie blieben lieber bei den Kaltgetränken! Jetzt hoffen wir natürlich, dass der Wettergott es auch bei dem nächsten Termin 23.Mai gut meint und mindestens 10 °C mehr parat hält.

Anders verlief der Besuch des Keukenhofes. Als der Bus hielt, regnete es in Strömen, alle strömten zum Eingang, wo ein großes Dach Schutz bot und nebenan praktischerweise ein Shop zum Kauf von Regencapes einlud. Davon wurde reichlich Gebrauch gemacht. Zum Glück hörte der Regen auf, es wurde trocken und die herrlichen Farben der bunten Blumen leuchteten um die Wette. So konnten doch noch alle Mitfahrer die Tulpen des Keukenhofes im Trockenen genießen. Anschließend stand ein kurzer Besuch von Noordwijk auf dem Programm. Die Sonne schaffte es zwar nicht durch die grauen Wolken, aber es gab ein schönes Café mit Meeresblick, wo man sich aufwärmen und eine Kleinigkeit essen konnte. Die ganz Unentwegten schafften es bis zum Wasser – der Wind war sehr stark -, aber irgendwie gehört das ja zur Nordsee. Voll schöner Eindrücke ging es nach Kettwig, wo zum Glück ebenfalls der Regen aufgehört hatte!

Am nächsten Tag stand die Ausstellung „Dali und Gaudi“ in der riesigen Gasgebläsehalle des ehemaligen Hochofenwerkes Phönix auf dem Programm. Leider war die Teilnehmerzahl geringer als erhofft, aber für alle, die dabei waren, war es ein echtes visuelles Erlebnis. Die alte Industriehalle eignet sich hervorragend für diese Art monumentaler, digitaler Ausstellungen, die Künstlern und Künstlerinnen der Kunstgeschichte und der zeitgenössischen Kunst gewidmet sind. Die Musik war nicht zu laut, aber sehr passend, man konnte sich ruhig hinsetzen und die Eindrücke aufnehmen.

Montagsgespräche erneut zum Thema Jugend

Am 13. Mai finden zum fünften Mal die vom HVV und dem Petershof gemeinsam veranstalteten
„Kettwiger Montagsgespräche“ statt, die Themen aufgreifen, die viele Bürgerinnen und Bürger beschäftigen. Diesmal geht es zum zweiten Mal um die Frage „Was bietet Kettwig Kindern und Jugendlichen?“
Nach der ersten Gesprächsrunde im Oktober wollen die Organisatoren die Situation von Kindern und Jugendlichen in Kettwig weiter diskutieren und gemeinsam die anvisierten Projekte anschieben. Eingeladen sind besonders Schülerinnen und Schüler und deren Eltern sowie Vertreter*innen von Institutionen und Schulen.
Im ersten Teil des Abends wird Joachim Jahn, Bereichsleiter Süd-West bei Grün und Gruga, über aktuelle Planungen zu neuen Spielplätzen in Kettwig berichten und dabei erläutern, wie solche Planungsprozesse im Zusammenspiel von Verwaltung und Politik ablaufen. Die Bezirksbürgermeisterin Gabriele Kipphardt wird darstellen, wie es mit beim letzten Mal angestoßenen Ideen, insbesondere der von Schutzpavillions, weiter gegangen ist. Und Andrea Weber wird über aktuelle Angebote im Eckhaus Kettwig berichten.
„Wie reden wir im Stadtteil miteinander?“
Im zweiten Teil soll in einem Brainstorming ein wichtiges Thema vertieft werden: „Vom schwarzen Brett bis Snapshot: Wie gelingt Kommunikation in Kettwig?“. Es geht um Ideen, wie lokale Informationen – zu Politik, Veranstaltungen, sozialem Leben – angesichts der veränderten Medienlandschaft transportiert und diskutiert werden können.
13.5., 19.00 Uhr, Petershof Kettwig (Hauptstraße 138-140). Eintritt frei.

Führung durch die historische Altstadt am Samstag, 27.04.

Am Märchenbrunnen in der Stadtmitte Kettwigs startet Ulrich Stiehler um 16 Uhr seinen Stadtführungs-Rundgang durch Kettwigs historisch interessante Gassen. Als ehemaliger Pfarrer wird er natürlich auch die Geschichte der Kirchen einbeziehen. Sein Rundweg dauert etwa zwei Stunden. Er findet auch statt, wenn das Wetter vielleicht nicht so vielversprechend aussieht. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Der Teilnehmerbeitrag beläuft sich auf 5 €, Kinder bis 14 Jahre sind kostenfrei.

Wer eine Stadtführung für eine geschlossene Gruppe zu einem Wunschtermin buchen möchte, kann sich gerne melden unter 02054 922658.

Der HVV reiste an die Waterkant

Bremerhaven – wo die Weser direkt in die Nordsee fließt – ist nicht ganz so bekannt wie ihre große Schwester Bremen – Diese Stadt an der Mündung wollten wir uns mit dem HVV ansehen. Zuvor machten wir noch Halt in Worpswede. Hier erfuhren wir bei herrlichem Wetter, wieso sich die Künstler gerade mitten im Teufelsmoor niederließen und diese kleine Künstlerkolonie gegründet hatten. In Bremerhaven lag unser Hotel so günstig, dass man in einigen Minuten an der Nordsee und am Hafen war, aber ebenso in der Fußgängerzone und im Shopping-Center. Am nächsten Tag gab es die Hafenrundfahrt durch die Überseehäfen. Das Glasdachschiff schipperte entlang der Marina, an riesigen Containerschiffen, Schleppbooten einer großen Werft vorbei, in der Ferne lag ein Kreuzfahrtschiff. Weitere unbedingt sehenswerte Attraktionen in Bremerhaven sind das Klimahaus, das Auswandererhaus, der Zoo und das Schifffahrtmuseum. Die thematisch eindrucksvoll gestalteten Museen sind fußläufig zu erreichen. Jeder hatte Zeit und Muße, sich den Bereich anzusehen, der ihn am meisten interessierte. Abends hatten wir noch Gelegenheit, durch den Fischereihafen zu schlendern und die diversen Meeresfrüchte in einer der zahlreichen Fischgaststätten zu genießen. – Am nächsten Tag stand Bremen auf dem Programm: größer, älter als Bremerhaven und von daher auch unbedingt sehenswert. Das Schnoorviertel verleitete zum Bummeln. Der Dom und das Rathaus, der Roland mit den spitzen Knien, aber auch die „Unser lieben Frauen-Kirche“ mit den farbenfrohen Fenstern, wohin wir uns bei dem plötzlich einsetzenden Regen flüchteten, sind sehenswert. Schon waren die Bremerhavener Erlebnisse und der zuweilen hörbare Bremer „Schnack“ vorbei, der Rückweg bot noch einen Halt in Osnabrück, der viertgrößten Stadt Niedersachsens. Sie ist bei Vielen gar nicht so bekannt, aber alle Mitreisenden waren der einhelligen Meinung, eine tolle Stadt. Das Rathaus, von dessen Treppe der Westfälische Frieden verkündet wurde, der große eindrucksvolle Dom, der sog. Bürgerbrunnen, für dessen Betrachtung man viel Zeit braucht, weil so viele Figuren zu bestaunen sind, aber auch die vielen kleinen Straßen und schönen Häuser haben allen gut gefallen! Es war eine interessante, schöne Reise.