Spreewald: Sonne, Wasser, Gurken

Der HVV machte eine mehrtägige Fahrt in den Spreewald. Bei schönem Wetter ging die Fahrt los – und das Wetter hielt sich die ganze Zeit! Es war angenehm, nicht zu heiß und die Mücken verhielten sich ruhig. Auf dem Hinweg machten wir einen kurzen Halt in Helmstedt, eine ziemlich unbekannte Kleinstadt, der zu Zeiten des geteilten Deutschlands eine besondere Bedeutung zukam. Heute gibt es dort liebevoll restaurierte hübsche Fachwerkhäuser. – Das Domizil im Spreewald lag mitten im Biosphärenreservat Spreewald. Nach dem draußen eingenommenen Abendessen konnten wir noch durch den Ort und die Umgebung Raddusch spazieren– ein Paradies für Störche!  – Zum Spreewald gehört natürlich eine Kahnfahrt. In Lübbenau ging es los. Die Kähne waren bequem mit Decken ausgelegt, Blümchen standen auf den Tischen, unsere Gruppe verteilte sich auf zwei Kähne. Die Fährmänner stakten durch die ruhigen, verzweigten Kanäle, gaben Informationen, ansonsten war es ganz ruhig, wir genossen die Stille. Zwischendurch gab es einen kleinen Gurkenverkostungs-Stopp: Es gab Salz-, Senf- und die besonders leckeren Spreewald-Gewürzgurken. Wer wollte, konnte sich noch ein Schmalzbrot bestellen. Weiter ging es durch die herrliche Landschaft, am Ufer wuchsen hohe Bäume, Enten sonnten sich, farbenfrohe Libellen begleiteten uns. In Lehde war ein Zwischenstopp. Dort besuchten wir ein mit viel Liebe aufgebautes Freilandmuseum, das uns in das 19. Jahrhundert versetzte und wir erfuhren einiges über das Leben der wendisch/sorbischen und deutschen Spreewaldbewohner. – Auf dem Rückweg besichtigen wir die noch heute funktionierende Holländerwindmühle, die dazu dient, Leinsamen zu pressen und sehr gut schmeckendes Leinöl zu gewinnen, Hölzer zu zersägen und Korn zu mahlen.– Am nächsten Tag stand Cottbus auf dem Programm und eine feine Chocolaterie. Dort werden gut schmeckende belgische Pralinen hergestellt! Zum Glück gab es beim Kauf der leckeren Sache eine kleine Kühltasche, denn die Sonne meinte es weiterhin gut! Am letzten Tag fuhren wir durch die Lausitz und die neu entstandenen Lausitzer Seen. Wo vorher aktiver Braunkohlen-Abbau stattgefunden hat, ist heute eine Seenlandschaft entstanden mit unzähligen Freizeitattraktionen für alle Wassersportarten, wunderschönen Rad- und Spazierwegen! Eine Bootsfahrt über den Senftenberger See gefiel uns sehr gut! – Das nächste Highlight des letzten Tages war der Besuch des Schlosses Branitz, das Hermann Fürst von Pückler-Muskau errichten ließ und zu dem ein herrlicher Park gehört. Man hätte noch vieles sehen und besuchen können, vielleicht macht der HVV noch einmal eine Fahrt in dieses schöne Gebiet. – Auf dem Rückweg wurde die Mittagspause in die hübsche Stadt Braunschweig gelegt, der kurze Besuch lohnte auf jeden Fall. Voller schöner Eindrücke kehrten wir zurück nach Kettwig. Es war eine sehr schöne Tour und hat allen gefallen!