Autor: Peter Marx

Der HVV fuhr im Advent ins Frankenland

Die diesjährige Adventsfahrt führte uns nach Franken. Bei kaltem, ungemütlichen Wetter fuhr der Bus los. In Bayern und Franken hatte es viel geschneit. Für den 1. Stopp hatten wir Wiesbaden gewählt – bei anfangs noch trockenem Wetter! Wir verteilten uns auf dem kleinen Wiesbadener Sternschnuppenmarkt, stärkten uns oder bummelten durch den Ort. In Bad Windsheim, dem Domizil für unsere Urlaubstage, angekommen, war es zwar noch recht kalt, aber der Schnee war in Regen übergegangen. Auf den Feldern war noch ein wenig weiß zu sehen, die Straßen waren bereits schneefrei. Am nächsten Tag fuhren wir nach Rothenburg, der Heimatstadt von Käthe Wohlfahrt. Es ist eine Stadt mit gut erhaltener rundum führender Stadtmauer. Schwerpunktmäßig wollten wir in diesem Jahr nicht die Weihnachtsmärkte, sondern die Städte an sich besuchen und erleben. Leider regnete es, was uns aber nicht davon abhielt, die schönen Fachwerkhäuser, das Rathaus, die frühere Burganlage, die Stadtkirche mit dem wunderschön geschnitzten Altar von Tilman Riemenschneider und natürlich auch den kleinen Weihnachtsmarkt zu besichtigen. Schön war es, nachher in den warmen Bus zu steigen, wo der Fahrer Glühwein vorbereitet hatte, damit die nasse Kälte nicht zu einer Erkältung führten konnte. – Der nächste Tag war ein Tag ohne Programm, aber mit Sonne! Jeder konnte den kleinen hübschen Ort erkunden, sich in der Frankentherme aufhalten oder das sehr schöne, erstaunlicherweise geöffnete Freilichtmuseum besuchen. Am Folgetag war in Bamberg eine besondere Motto-Führung angesagt „Feuertod und Hexenhammer“. Es gab eine sehr interessante Zusammenfassung über die Brutalität der Hexenverfolgung, zu der die Kettwiger Künstler Miriam Giessler und Hubert Sandmann eine bodennahe Lichtskulptur „Brandmal“ geschaffen haben, die an die Opfer der Verfolgungen erinnern sollen. Natürlich führte die Führung durch das historische Altstadtviertel zum besonderen Rathaus, das in den Fluss Regnitz gebaut wurde. Wir hatten noch Zeit, um den Bamberger Dom zu besuchen oder einfach nur in eine der gemütlichen Gaststätten einzukehren oder zu bummeln – leider bei kaltem ständigen Regen, was das Wohlgefühl leider schmälerte! Der hörte endlich am nächsten Tag beim Besuch der Stadt Schwäbisch Hall auf. Wieder eine historische Altstadt mit schönen Stein- und Fachwerk-Häusern, interessanten Museen und der steilen Treppe zum Dom, auf der im Sommer Freilichtspiele stattfinden. Am Nachmittag ging es zu Schloss Weikersheim an der Tauber, wo tatsächlich noch die Original-Möblierung zu sehen war. Die Erbauer haben sich an Versailles orientiert, natürlich hatten sie nicht die Größe dafür zur Verfügung. Sehenswert im Sommer ist auf jeden Fall der Barock-Garten, doch jetzt waren die vielen Figuren gut und sicher vor der Kälte eingehaust. Am letzten Tag der kleinen Reise ging die Fahrt zunächst nach Feuchtlingen. Ein sehr bekannter Ort für Freilichtspiele, wo namhafte Schauspieler auftreten. Vielleicht ist Walther von der Vogelweide in Feuchtlingen geboren, was nicht sicher ist, aber solange das Gegenteil nicht bewiesen werden kann …

Nachmittags war der letzte Franken-Aufenthalt in der hübschen Stadt Dinkelsbühl, wo auch – wie in Kettwig – regelmäßig zur Dämmerung der  Nachtwächter durch den Ort führt. Zahlreiche Fachwerkhäuser mit besonderem Fachwerk säumen die Straßen und laden zum Bummeln ein. In diesem Jahr war der kleine Weihnachtsmarkt außerhalb der Stadtmauer platziert, das Dinkelsbühler Touristenzentrum lud uns zum Glühwein ein, von der Knaben-Musikschule wurden dazu Weihnachtslieder auf der Posaune gespielt.

Es waren schöne Tage in Franken. Auf dem Rückweg gab es noch einen Halt in Limburg. Auch Hessen hat herrliches Fachwerk zu bieten und Limburg ist eine sehr lebendige Stadt! Die Lahn trat wegen des Schmelzhochwassers schon fast über die Ufer und so machten wir noch schnell ein Gruppenbild, bevor es zurück nach Kettwig ging. Alle freuten sich, auch wieder in Kettwig mit der schönen Ruhr und den ebenfalls schönen Markthäusern zu sein!

Wunschbäume-Aktion war ein Erfolg

Auf dem Adventsdorf „Folget dem Stern“ standen in diesem Jahr zwei Wunschbäume, einer im Petershof und einer im evangelischen Gemeindezentrum. Schon Wochen vorher hatte der HVV darauf hingewiesen, dass Wunschzettel für Senioren und Seniorinnen geholt und ausgefüllt werden können. Diese Wunschzettel wurden anlässlich des Adventsdorfes an zwei Wunschbäume gehängt.

Innerhalb von 1,5 Tagen waren die Wunschzettel abgenommen. Jeder, der so einen Wunschzettel genommen hat, sollte dem Absender den Wunsch erfüllen. Die schön verpackten Geschenke wurden im Kettwiger Reisebüro abgelegt. Frau Broders, Vorsitzende des Heimat- und Verkehrsvereins, hatte es übernommen, diese vielen schön verpackten Geschenke den Heimleitungen zu geben, die dann bei der Verteilung geholfen haben. Selbstverständlich war diese Aktion anonym. Die Heimleitungen waren sehr erfreut und hoffen, dass dieses schöne Adventsprojekt im nächsten Jahr wiederholt werden kann.

Folget dem Stern

Das Adventsdorf stand in diesem Jahr unter dem Motto „Folget dem Stern“. Folglich hatte der Heimat- und Verkehrsverein einen kleinen Sternenlauf vorbereitet, so dass die Besucher an allen Orten des Adventsdorfes vorbeigehen und dann auf die Teilnahmekarte einen Stern kleben konnten. Wenn auf der Karte alle Sterne aufgeklebt waren, konnte man die mit Namen versehenen Karten in eine Lostrommel werfen, um an der Tombola teilzunehmen. Die Kettwiger Geschäftsleute hatten im Vorfeld schöne Geschenke zur Verfügung gestellt, die dann ausgelost werden sollten.

Am 2. Adventssonntag in der Mittagszeit wurde war dann vor dem Petershof die Ziehung vorgenommen. Die Glücksfee war Frau Sigrid Auberg-Watzlawik unter den Augen von Pastor Sven Goldhammer und Christine Broders. Die Glühweinhütte war geöffnet und wer dabei war, konnte gleich seinen Gewinn mitnehmen!

Es war eine gelungene Aktion, der HVV hofft, dass sie auch im nächsten Jahr wiederholt werden kann!

Aktuell im Kunstfenster: Blau und Grün

Im Dezember ist Cornelia Martin-Czuia mit ihrer Ausstellung „Blau und Grün“ zu Gast im Kunstfenster am Rathausplatz. Dazu schreibt sie:

Blau, wie der Himmel, das Meer, die Weite.
Blau steht für Frische, Entspannung und Treue.
Grün, wie die Pflanzen, der Wald, die Wiesen.
Grün steht für Natur, Leben, Glück und Hoffnung.
Grün- und Blautöne beruhigen und sorgen für Harmonie.
Farben bereichern unser Leben.

Ich freue mich, wieder einmal im Kettwiger Kunstfenster ausstellen zu dürfen. Und ich hoffe, meine Bilder gefallen Ihnen und Sie haben Freude beim Betrachten.

Cornelia Martin-Czuia
Grafikdesignerin, Hobbykünstlerin. Kettwigerin seit 36 Jahren.
Ausstellungen im Kettwiger Kunstfenster, im Café am Markt und im
Kettwiger Kunstzelt.

Stimmungsvoller Adventsauftakt in Kettwig

Am ersten Adventswochenende lädt eine außergewöhnliche Arbeitsgemeinsschaft aus Vereinen und Kirchengemeinden ins „Kettwiger Adventsdorf“. Folgen Sie dem Stern und bummeln Sie durch die Kettwiger Altstadt. Auch am Sonntag haben viele Altstadtgeschäfte für Sie geöffnet.

An vier Stationen gibt es Markthütten, Basare und Kreativmärkte, die zum Geschenke kaufen und zum Verweilen bei Glühwein und leckerem Essen anregen. Ein dichtes familienfreundliches Programm an Lesungen, Konzerten, Mitsing- und Spielangeboten macht unser Adventsdorf zu einem ganz besonderen Angebot, um mit der ganzen Familie stimmungsvoll in den Advent zu starten.

Nähere Informationen auf unserer Seite kettwig.eu/adventsdorf ; das Kulturprogramm sehen Sie hier: kettwig.eu/programm-kettwiger-adventsdorf

Wünschebaum-Aktion für Seniorinnen und Senioren

Die Advents- und Weihnachtszeit steht bevor. Eine Zeit, die Anlass gibt, auch an diejenigen zu denken, die sich nicht alles leisten können, und mit einer kleinen Aufmerksamkeit Freude zu schenken. Daher starten der HVV und die Kettwiger Kirchengemeinden im Rahmen des „Adventsdorfs“ am ersten Adventswochenende die erste Kettwiger Wünschebaum-Aktion für Seniorinnen und Senioren.

Bereits seit dem 10.  November werden sechzig nummerierte „Wunschzettel“ ausgegeben. Diese kann man für sich selbst oder natürlich für Bekannte, Nachbarn und Angehörige an den Rezeptionen der Seniorenheime St. Josef (Münzen-bergerplatz 2) und Johann-Grimhold-Haus (Wilhelmstraße 5-7) und im HVV-Reisebüro abholen und bis zum 28. November ausgefüllt wieder abgeben.

Diskretion ist gewahrt: Auf einem Abschnitt sind der Name und die Kontaktoption einzutragen, diese verbleiben nach der Abgabe bei der Projekt- Administration. Auf dem zweiten werden die Wünsche eingetragen, etwa eine besondere Kosmetik, ein Gutschein, ein Kleidungsstück oder vielleicht auch eine Begegnung, ein Café-Besuch usw. – im Wert von maximal 40 €. Die Wünsche werden ebenfalls in der Liste erfasst; der Wunschzettel- Abschnitt wird dann zum Adventsdorfwochenende an die beiden Wunschbäume gehängt. Standorte der Bäume sind der Petershof und das evgl. Gemeindezentrum

Die Spender wählen am Adventsdorf-Wochenende ihre Wünsche aus und besorgen die entsprechenden Gaben, packen sie weihnachtlich ein und geben sie bis zum 15.12. im HVV Reisebüro am Bürgermeister-Fiedler-Platz ab. Dann beginnt die Verteilung an die Empfänger.

Kettwig.eu/adventsdorf

St. Martin zog mit vielen Kindern durch Kettwig’s Altstadt

Am Sonntag nach dem Feiertag St. Martin lud der HVV zum traditionellen Umzug ein. Viele Kinder und Erwachsene folgten der Einladung, die Kleinen freuten sich, mit ihren wunderschönen, fantasievoll selbstgebastelten Laternen bei schönem Herbstwetter St. Martin zu folgen. Schon vorher trafen sich viele auf dem Bürgermeister-Fiedler-Platz. Dort hatten wir zum ersten Mal einen Glühweinstand, aufgebaut und einen Imbissstand organisiert. Natürlich gab es bei uns auch Kinderpunsch. So verging die Zeit schnell, bis St. Martin sich gegen 17.30 Uhr auf einem hübschen Schimmel an die Spitze des Zuges setzte und langsam losritt, so dass sich alle Teilnehmer einreihen konnten.

Es war sehr stimmungsvoll mit den vielen Laternen und die kleinen Straßen der Altstadt waren rappelvoll. Zwei Kapellen, nämlich das Ruhr-Sound Orchester und die Feuerwehrkapelle aus Velbert begleiteten den Zug und sorgten dafür, dass kräftig mitgesungen werden konnte. Für die nicht ganz Textsicheren hatten wir vorher die Liedertexte verteilt. Als St. Martin, gespielt von Arne Weber, wieder auf dem Bürger-Fiedler-Platz ankam, saß auf der Wiese schon der Bettler. Ihm war es sehr kalt und er bat um einen warmen Mantel. St. Martin forderte die Umherstehenden auf, nochmal lautstark das Martinslied zu singen und erst dann teilte er den schönen Mantel, um den Bettler zu wärmen. – Anschließend gab es wieder Stutenkerle, die die Helferinnen vom HVV und natürlich St. Martin selbst gegen eine Spende an die Kinder verteilten. Die Erwachsenen hatten die Möglichkeit, einen Glühwein zu trinken und eine Stärkung zu sich zu nehmen. Es war ein gelungener Abend und wir bedanken uns noch einmal herzlich bei allen Helferinnen und Helfern und natürlich der Freiwilligen Feuerwehr und den Pfadfindern für die geleistete Hilfe.

Leipzig, Halle und Dresden – eine Busfahrt mit dem HVV

Leipzig läuft Berlin bald den Rang ab. Ob das stimmt, wollte die Reisegruppe, die mit uns, dem  HVV, Leipzig besuchte, prüfen. Am frühen Morgen ging die Fahrt los, der 1. Halt war in Halle. Überall begegnete man Georg Friedrich Händel, der in Halle gelebt und einiges zur musikalischen Kultur beigetragen hat. Ein Bummel durch die alten Straßen  vorbei an schönen alten Kirchen und vor allem ein Besuch des Doms machten den Aufenthalt sehr interessant. Weiter ging es nach Leipzig. Eine reizende Stadtführerin zeigte IHR Leipzig und erzählte leidenschaftlich, wie sich die Stadt nach der Wende gemausert hat und mit viel Geld und Engagement wieder zum Leben und zum früheren Glanz erweckt wurde. Vom MDR -Hochhaus hatte man eine beeindruckende Aussicht auf die Stadt. Der bekannte Auerbachkeller enttäuschte uns, denn das Essen war gar nicht gut und wegen der enormen Lautstärke gab es keine heimelige Atmosphäre, die wir uns gewünscht hatten.

Dresden stand am nächsten Tag auf dem Programm. Zuerst eine Stadtrundfahrt, danach natürlich zu Fuß zum Schloss, zur herrlichen wieder aufgebauten Frauenkirche, zum Zwinger und zur Aussicht von den Brühler Terrassen. Die vielen Baustellen zeigten, dass auch in Dresden viel wiederaufgebaut, renoviert und verschönert wird.

Ein Besuch des ehemaligen Braunkohlegebietes, wo sich jetzt nach 10 Jahren die Bohrlöcher mit Wasser gefüllt haben und herrliche kleine Seen entstanden sind, rundeten das Programm ab. Bei strahlendstem Sonnenschein genossen wir eine Schifffahrt über den Markkleebergsee, anschließend gab es sogar Kaffee und Kuchen. – Die Abende luden dazu ein, die Leipziger Gastronomie kennenzulernen und Leipzig weiter zu entdecken und zu erleben, wovon wir gern Gebrauch machten. Eine wirklich schöne lebendige Stadt!

Auf dem Rückweg nach Kettwig gab es noch einen Halt in HannoverschMünden. Eigentlich muss man zugeben, dass man den Namen zwar schon gehört hat, aber nicht unbedingt dort hin will. Umso überraschter waren wir, als wir von Dr. Eisenbart, der dort lebte, begrüßt wurden. Über eine kleine Holzbrücke gelangten wir zum Stadtkern mit den wunderschönen sehr alten und völlig unterschiedlichen  Fachwerkhäusern. Gerade Wände gab es dort nicht! Wir waren begeistert und freuten uns über den gelungenen Stopp!

Voller schöner Eindrücken kamen wir müde und zufrieden in Kettwig an. Es war eine schöne Fahrt!

(Chr. Broders)

St. Martin reitet durch Kettwig: 12.11., 17.30 Uhr

„Sonne, Mond und Sterne“ – und meine Laterne… Rund um die Legende um den Heiligen Martin ranken sich viele Volksbräuche, von der Martinsgans über das Martinssingen bis zum Stutenkerl und natürlich dem Martinszug. Im Mittelpunkt steht dabei immer die ur-menschliche Geste des Teilens, die gerade in unseren Zeiten von großer Aktualität ist – und wenn es die Zeit ist, die man mit einem einsamen Menschen teilt.

In Kettwig gehört der große Martinszug traditionell  zu den Höhepunkten des Herbstes. Veranstalter ist der HVV und Teilnehmer sind Kinder mit Eltern und in erheblicher Zahl auch Großeltern.

In diesem Jahr findet der Martinsszug am Sonntag, 12. November 2023 statt. Arne Weber führt ihn als Darsteller des Heiligen Martin traditionell hoch zu Pferde an. Start ist um 17.30 Uhr ab dem Bürgermeister-Fiedler-Platz. Der Zug wird begleitet von zwei Musikgruppen: dem Ruhr Sound Orchester und der Velberter Feuerwehrkapelle. Er führt über die Wilhelmstraße, Krummacher Straße und Kirchfeldstraße, biegt in die Strängerstraße ein, umrundet den Friedhof und führt über die Corneliusstraße und Kirchfeldstraße wieder zurück zum Rathausplatz. Dort findet das Martinsspiel an einem Feuer statt.

Am Ende gibt es Stutenkerle, die der HVV gegen eine Spende verteilt. Ferner sind warme und kalte Getränke (auch Flaschenbier) im Angebot.

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