75 Jahre Nordrhein-Westfalen

Das Land Nordrhein-Westfalen ist 75 Jahre alt und aus diesem Grund besuchen wir am 22. Juni 2022 um 14.00 Uhr den Behrensbau in Düsseldorf, um die Ausstellung „Unser Land, 75 Jahre Nordrhein-Westfalen“ mit einer Führung anzuschauen.

Die Ausstellung gibt in acht Kapiteln Einblicke in bewegte und bewegende Zeiten: Am Anfang geprägt von Not und Neubeginn, erlebt das Land in der Folgezeit große Veränderungen. Menschen suchen und finden Zuflucht in Nordrhein-Westfalen. Industrie und Wirtschaft durchlaufen massive Umbrüche. Ein neues Bewusstsein für die Umwelt entsteht. Die Sicherheit des Landes ist bedroht und muss geschützt werden. „UNSER LAND“ erzählt vom permanenten Wandel, aber auch von der Fähigkeit der Menschen in diesem Land, auf veränderte Bedingungen zu reagieren und Neues daraus entstehen zu lassen.

Zeitzeuginnen und Zeitzeugen berichten von ihren individuellen Erlebnissen, persönlichen Erinnerungen und Erfahrungen – von Flucht und Vertreibung, von Katastrophen und Schicksalsschlägen, von Protesten und Errungenschaften, von Niederlagen und Erfolgen. Während des Besuchs der Ausstellung wird uns immer klar, wieviel davon wir selbst erlebt haben, wie wir diese Änderungen empfunden haben, wie wir die Entwicklung wahrgenommen haben und wie diese Jahre uns alle geprägt haben.

75 Jahre NRW

Treffpunkt: 22. Juni 2022, 12.30 Uhr an der S-Bahn Kettwig, Weiterfahrt 12.43 Uhr nach Düsseldorf.

Anmeldungen: Reisebüro Kettwig, Bürgermeister-Fiedler-Platz 3, Kettwig.

Kosten: 15 EUR, max. Personenzahl: 25

Telefon: 02054/2236                                                 

Bilder einer fließenden Welt

Vor einigen Tagen haben wir im Folkwang-Museum anlässlich des 100. Jubiläums die Ausstellung „Bilder einer fließenden Welt“ besucht. Karl Ernst Osthaus begründete die Sammlung spätimpressionistischer Kunst mit Werken u. a. von Cézanne, Gauguin, van Gogh, Rodin und viele mehr. In Japan übergab der Japaner Kōjirō Matsukatas dem National Museum of Western Art in Tokio seine gesammelten Werke des französischen Impressionismus, die er wie Osthaus im direkten Kontakt zu Künstler:innen erworben hat. Osthaus und Matukatas waren der Meinung, dass die Entwicklungen in der Kunst der Moderne einer breiten Bevölkerung in eigenen Museen zugänglich zu machen ist.

In der Jubiläumsausstellung treffen die wichtigen Erwerbungen der Sammler mit Hauptwerken des Impressionismus, wie Pierre-Auguste Renoirs Lise mit dem Sonnenschirm (Osthaus) und Édouard Manets Porträt von Monsieur Brun (Matsukata) aufeinander. Die beidseitige Faszination für das Höllentor von Auguste Rodin führte zu einer Vielzahl von Ankäufen. Das gesamte Höllentor war in naturgetreuer Größe als Fotografie zu sehen. Wir konnten die einzelnen Skulpturen dem Werk zuordnen. – In der Ausstellung bestaunten wir auch die moderne raumgreifende Installation der zeitgenössischen japanischen Künstlerinnen Chiharu Shiota  und Tabaimo. – Die Ausstellung war wie alle bisher besuchten im Folkwang Museum sehr interessant. Bei einer Tasse Kaffee konnten wir die Eindrücke in Ruhe nachwirken lassen und uns austauschen.

Offene Stadtführungen durch den historischen Ortskern von Kettwig

Die Stadtführerinnen und Stadtführer des Heimat- und Verkehrsvereins Kettwig bieten wieder ab Ende April offene Stadtführungen durch die historische Altstadt von Kettwig an, zu denen man sich unangemeldet einfinden kann.

Soweit möglich, besichtigen wir bei unserem Rundgang auch die evangelische und die katholische Kirche.

An folgenden Terminen finden die Stadtführungen statt:

30. April, 21. Mai, 25. Juni, 30. Juli, 27. August, 24. September

Der Rundgang beginnt um 16:00 Uhr und dauert ca. 2 Stunden.

Treffpunkt ist gegenüber dem Marktplatz, am Märchenbrunnen, in Nähe des Albert-Fiedler-Platzes.

Kostenbeitrag: 5 Euro für Erwachsene, Kinder bis 14 Jahre sind kostenfrei.

Angemeldete Gruppenführungen können weiterhin gebucht werden.

Kontakt:

HVV Kettwig e.V., Kettwiger Reisebüro

info@kettwiger-reisebuero.de

02054 2236

oder

Helmut Wißler

helmut@wissler-kettwig.de

0177 737 6298

Stadtführung für die Gästebetreuer des HVV

Bei herrlichem Wetter führte Herr Albrecht, selbst langjähriger Stadtführer und Nachtwächter des HVV,  die Gruppe der Gästeführer durch Kettwig. Der Wunsch war aufgekommen, da die Gästeführer, die sonntags auf der Mühlengrabenbrücke stehen, meinten: Es könnte doch von Vorteil sein, wenn man den Gästen noch bessere Informationen über unser schönes Kettwig geben könnte. Die Führung begann natürlich am Kettwiger Rathaus, es ging über die Ruhrstraße zu dem damaligen Hafen, von wo aus die Ladung direkt in die Altstadt transportiert wurde. Dort war auch die Bleichinsel, denn da Kettwig immer eine Tuchmacherstadt war, wurden hier die Stoffe zur Bleiche ausgelegt. Bleiche meint hier nicht nur, dass die Stoffe weiß werden sollten, sondern dass auch die blaue Farbe einer Bleiche unterzogen wurde, das Blaumachen. –  Der Weg führte an den hübschen Häusern an der Ruhrstraße vorbei, an dem Weberbrunnen, der einen Webstuhl darstellt, in dem die ununterbrochen rinnenden Wasserfäden für die Kettfäden stehen. Zu dem Weberbrunnen gehören viele Spindeln, die in der ganzen Stadt verteilt sind. Der Weg führte an dem kleinen Restaurant mit dem echten Brunnen vorbei, es ging zur Kaiserstraße, in der die Häuser so schräg stehen, dass für die Kunststopferinnen und Näherinnen  bei der Heimarbeit genügend Licht einfiel. Über die Hauptstraße mit den schönen gepflegten Fachwerkhäusern ging es zur evangelischen Kirche und dem Kirchhöfner Ring bis zum Kaiser Friedrich Denkmal, wo die interessante Führung endete. Während der gesamten Führung wies Herr Albrecht auf besonders schöne Türen, auf architektonische Besonderheiten sowohl des Fachwerks als auch der Steinhäuser hin. Dem Zeitgeschmack entsprechend wurden Pilaster als Element der Scheinarchitektur in Putz und Stuck oder auch in Holz eingesetzt. An manchen Fenstern sieht man Schmuckornamente, die seinerzeit die Flandern mit nach Kettwig brachten.  Der Geusenengel, der auf der evangelischen Kirche als Wetterfahne angebracht ist, erinnert daran, dass die Kirche den aus den Niederlanden geflohenen Geusen, die sich den im verborgenen wirkenden Protestanten angeschlossen haben, als Gotteshaus diente. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Geusenengel zum Symbol der evangelischen Christen am Niederrhein. – Die Zeit verging sehr schnell, Herr Albrecht hätte noch so viel erzählen können über die Geschichte von Kettwig, über Kettwigs Bemühungen, selbstständig zu bleiben, über die vielen Skulpturen und und und…

Es blüht wieder auf dem Rathausplatz

Herrliches Wetter- blauer Himmel, Frühling! Also mussten die verblühten Erika-Pflanzen leuchtenden Stiefmütterchen weichen! Die freiwilligen Gärtner  des HVV nahmen sich dieser Arbeit an, jäteten, pflanzten, düngten und wässerten die Blümchen an den Baumscheiben und den großen Kübeln auf dem Rathausplatz. Jetzt hoffen natürlich alle, dass das Wetter schön bleibt und die Kettwiger sich an den bunten Blumen erfreuen.

Wir besuchten die Essener Kreuzeskirche

Pfarrer i.R. Hunder, der 35 Jahre in der Gemeinde um die Kreuzeskirche tätig war, führte uns rund um und in die Kirche und erzählte uns ihre Geschichte. Er berichtete von kleinen und großen Wundern, die dafür sorgten, dass die Kirche nicht abgerissen, sondern sich zu einem wichtigen und vielseitigen Veranstaltungs-Ort wandelte.

Von Wundern sprach Herr Hunder deshalb, weil so viele unvorhersehbare positive Dinge geschehen sind: Sie lenkten die Geschicke der Kirche und halfen dabei, sie zu neuem Leben zu erwecken. Mit dem schlichten und so gut durchdachten Interieur ist sie heute ein echter Hingucker. Das aus nur zwei Balken bestehende Kreuz breitet die Arme regelrecht aus und zieht die Blicke magisch an.

Dann das letzte „Wunder“: Es gelang Herrn Hunder, den berühmten Popart-Künstler James Rizzi zur Anfertigung von 2 Kirchenfenstern zu gewinnen, und das Ergebnis ist wirklich sehenswert. James Rizzi hat fröhliche Kirchenfenster entworfen, sie anzusehen macht einfach Freude und entlockt ein Lächeln. Es sind übrigens die einzigen Kirchenfenster, die James Rizzi geschaffen hat. – Der Kantor der Gemeinde, Herr Andy v. Oppenkowski präsentierte uns ein weiteres Highlight der Kreuzeskirche: die Schuke-Orgel. Er brachte ein Musikstück von Bach zu Gehör, das die Orgel voll zur Entfaltung kommen ließ – ein wahrer Genuss auch für Leute, die der Orgelmusik bisher nicht so nahe standen. Eine Besonderheit bot dabei der sog. Spieltisch, der über ein LAN-Kabel mit der Orgel verbunden ist und sich unmittelbar vor den Zuhörern befindet, so dass wir zuhören und dem Organisten zusehen konnten. –  Mit Kaffee und Kuchen im Restaurant Church, das der Diakonie angehört und für junge langzeitarbeitslose Menschen Ausbildungs- und Qualifizierungsort ist, ließen wir den ebenso informativen wie alle Sinne ansprechenden Nachmittag ausklingen.

Über die Kreuzeskirche und das dortige Programm kann man sich hier informieren: www.forum-kreuzeskirche.de

Gästebetreuer starten im April

Anfang des Neuen Jahres trafen sich die Gästebetreuer zu einem fröhlichen Abend. Alle waren dabei – auch Frau Steffen, die mit ihrem Mann seit Jahren die Gästebetreuer mit leckerem Eis verwöhnt. Der Vorsitzende der Gästebetreuer, Herr Maas, hatte schon die „Arbeitsliste“ vorbereitet, es soll im April wieder los gehen. Dann stehen die Gästebetreuer wieder 4 Stunden auf der Mühlengrabenbrücke, um Ausflüglern, Wanderern und Radfahrern Auskunft zu geben, zu informieren und Karten und Lesematerial zu verteilen! Jetzt hoffen alle, dass sie, wie geplant, loslegen können.

Heimatfest 18.6.2022

Das wird ein Fest! Mit der langen Tafel durch die Altstadt wollen wir ein neues Festformat ausprobieren: Unkommerziell, experimentell und mit der einladung an alle Kettwiger Vereine und Akteure, sich einzubringen.

Im Mittelpunkt steht dabei eine lange Tafel mit bis zu 300 Biertischgarnituren, die sich durch die ganze Kettwiger Altstadt zieht. Hier können sich Bürger, Vereine, Familien, aber auch Firmen und Gastronomen gegen eine kleine Gebühr Tische reservieren und an diesen picknicken, spielen, Freunde und Kunden treffen etc.

Flankiert von Walkacts oder Wandelmusik, unter anderem dargebracht durch die Kettwiger Schulen und Musikschulen. Zum Programm des Heimatfestes gehört ebenfalls eine Aufführung des Kindertheaterstücks „Master of Desaster“ auf dem Rathausplatz im rahmen der Kettwiger Kindertheatertage des alten Bahnhofs. Auch die ehemalige „Meile“ des Heimatvereins Kettwig (HVV) soll in reduzierter Form hier integriert werden.

Insgesamt also ein Fest von Kettwigern für Kettwiger und ihre Gäste, bei dem die Begegnung und die lokale Identität im Mittelpunkt stehen. Mehr Informationen über die Teilnahmemöglichkeiten hier in Kürze!

Feierabendtreff

An jedem zweiten Donnerstag der Sommermonate Mai bis September lädt der HVV zum entspannten Feiberabendtreff auf dem Rathausplatz ein. Bei einem kühlen Getränk und leckerem Happen kann man hier den Feierband genießen. Mit Bekannten klönen, der Musik lauschen, einfach relaxen: wir freuen uns auf Euch!

Termine 12. Mai, 9. Juni, 8. Juli, 12. August und 8. September., jeweils 16 – 21 Uhr

Kettwiger Montagsgespräche

Am 16. Mai starten wir – gemeinsam mit dem Petershof – ein neues Veranstaltungsformat, die „Kettwiger Montagsgespräche“. Hier werden wir zweimal im Jahr Themen aufgreifen, die viele Bürgerinnen und Bürger beschäftigen. Dazu werden wir Fachreferenten einladen, Planer von der Stadtverwaltung zum Beispiel, uns informieren lassen und diskutieren. Den Anfang macht am 16.5. das Thema „Lust und Frust beim Denkmalschutz. Im Herbst folgt ein Abend über die geplante Sanierung der Ruhrbücke.

Ina Hanemann, Leiterin der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Essen

Wenn Gebäude mit eigenem Charakter stark verändert oder abgerissen werden sollen, sorgt das oft für lebhafte öffentliche Diskussionen. Schnell erschallt dann auch der Ruf nach der Denkmalschutzbehörde. Doch was kann und darf – und was will der Denkmalschutz eigentlich? Wie sieht das Ganze aus der Perspektive der Verantwortlichen aus? Welche Möglichkeiten des Eingreifens gibt es, wo sind die Hände gebunden? Ina Hanemann, Leiterin der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Essen, gibt beim ersten „Kettwiger Montagsgespräch“ einen Überblick über die Möglichkeiten und Grenzen des Denkmalschutzes. Beim anschließenden Podiums- und Saalgespräch wird der langjährige Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der Kettwiger Dr. Werner Sitzler, seine Erfahrungen mit einbringen.