Kettwiger Heimatfest „Lange Tafel(n)“

Das wird ein Fest! Die lange Tafel auf dem Platz vor der Marktkirche ist  ein fröhliches Festformat: Unkommerziell, experimentell und mit der Einladung an alle Kettwiger Vereine und Akteure, sich einzubringen.

Im Mittelpunkt steht dabei eine lange Tafel aus Biertischgarnituren, die in mehreren Reihen auf der Wiese vor der Evangelischen Marktkirche eine dörfliche Tafel- und Festatmosphäre bieten. Hier können sich Bürger, Vereine, Familien, aber auch Firmen und Gastronomen gegen eine kleine Gebühr Tische reservieren und an diesen picknicken, spielen, Freunde und Kunden treffen etc.

Flankiert von Live-Musik und einem Kreativ-Angebot für Kinder.

Insgesamt also ein Fest von Kettwigern für Kettwiger und ihre Gäste, bei dem die Begegnung und die lokale Identität im Mittelpunkt stehen.

Das Heimatfest 2025 wird am Sonntag, 24. August von 12.00 bis 17.00 stattfinden.

Tische können hier gebucht werden.

Von Hölzken auf Stöcksken

Der Ausschuss Geschichte und Museum des Heimat- und Verkehrsvereins Kettwig lädt am 9. Juli ab 18 Uhr zum Stammtisch ins Restaurant Kattenturm, Am Kattenturm 12, ein. Vereinsmitglieder und interessierte Gäste sind willkommen, um über Orts- und Familiengeschichte sowie aktuelle Themen aus Kettwig zu plaudern.

26. Juli 16 Uhr: Offene Stadtführung

26. Juli Offene Stadtführung in Kettwig Am Samstag, den 26. Juli um 16 Uhr lädt Gunild Scheid zu einer offenen Führung durch die Kettwiger Altstadt ein. Startpunkt ist der Märchenbrunnen (Hauptstraße / Ecke Schulstraße).
Frau Scheid ist seit langem Stadtführerin des HVV. Sie kennt und liebt ihr Kettwig und bringt bei ihrer Führung spannende Geschichten und verborgene Details ans Licht – perfekt für alle, die Lust auf einen besonderen Spaziergang mit historischem Tiefgang haben.
Die Führung dauert ca. zwei Stunden, kostet 5 € pro Person (keine Anmeldung nötig) und findet bei jedem Wetter statt.
Größere Gruppen können sich gerne eine Privatführung an einem Wunschtermin buchen. Konditionen und Terminvereinbarungen unter: stadtfuehrung@hvv-kettwig.de

„Das Bild hängt schief!“ Neues vom HVV-Aktivkreis

Im Mai fuhren wir zur Alten Post in Mülheim. Das denkmalgeschützte Gebäude, das aus der Wilhelminischen Zeit stammt, wurde in den Jahren 1897 tatsächlich als Kaiserliches Hauptpostamt eröffnet, seit 1994 ist es jedoch ein Kunstmuseum. Wir besuchten die Ausstellung „Im Garten der Kunst“ des Ehepaars Ziegler. Das Ehepaar Ziegler hat Kunst gekauft, um darin zu wohnen. Wir hatten das Glück, dass der Kurator selbst die Führung übernahm und mit viel Herzblut die Ausstellung erläuterte. Die damals gesammelten Werke, Paul Klee, Lyonel Feininger, Emil Nolde , und Max Beckmann. wurden in einem Wohnzimmer gezeigt, das nach den Plänen des Hauses der Familie Ziegler nachgebaut wurde, auch mit den für die damalige Zeit modernen Möbelstücken. –  Nach einer kleinen Stärkung fuhren wir mit der Mülheimer Weißen Flotte zurück nach Kettwig. – Bei einem kühlen Eis entstand die Idee, noch in die Loriot-Ausstellung im Schloss Oberhausen zu gehen.

Das setzten wir an einem warmen Tag im Juni um. Die Ausstellung zeigt die vielen Begabungen Loriots, seine zeichnerischen Fähigkeiten, seine unvorstellbaren Ideen, die Phantasie, die Komik und den Humor, aber auch das Schaffen als Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur. Wir bewunderten seine berühmten Zeichentrick-Cartoons, die herrlichen Knollennasenfiguren, seine messerscharfe Beobachtungsgabe der kleinbürgerlichen Gesellschaft und sahen noch zum Abschluss noch einen Film über Loriot, wie ihn Kollegen aus dem Bereich der Komik sehen, mit kleinen Szenen aus seinen Filmen und Sketchen. Eine fröhlich stimmende wunderbare Ausstellung war die Meinung der Teilnehmer.

Anschließend gingen wir noch über die Fußgängerbrücke über den Rhein-Herne-Kanal, die der Künstler Rehberger geschaffen hat und die „Slinky springs to fame“ heißt. (Slinky ist der Name für eine Schraubenfeder, die auch Treppen hinuntersteigen kann.) Es hat Spaß gemacht. – Den Abschluss bildete der Besuch eines Saarner Eiscafés, perfekt, um einen gelungenen Tag vergnügt ausklingen zu lassen.

Besuch der kleinen Stadt Ootmarsum

Vor einigen Tagen fuhr der HVV nach Ootmarsum, einer kleinen holländischen Stadt, die nie zerstört wurde und ihr mittelalterliches Bild erhalten hat. Es war herrliches Wetter, strahlend blauer Himmel mit etwas Wind! Kaum im Zentrumsbereich angekommen, war von den 50 Kettwigern nichts mehr zu sehen. Sie hatten sich blitzschnell verteilt, manche tranken erst einmal gemütlich Kaffee oder aßen etwas in einem der 13 Restaurants und Gaststätten, andere sahen sich zuerst eines von mehreren Museen oder die beiden Kirchen an, wieder andere stöberten in den zahlreichen Boutiquen, wo es ausgefallene und sehr schöne Dinge zu kaufen gab. Ootmarsum bezauberte uns mit den hübschen Häusern, die alle mit bunten Blumen geschmückt waren. In den kleinen Zwischengängen waren Parks zu finden, in denen Skulpturen, schöne Glasobjekte, kleine Brunnen zwischen blühenden Pflanzenstauden zum Ausruhen und Fotografieren einluden.  Es gibt eine große Anzahl an Kunstgalerien., denn viele Künstler leben und arbeiten hier und tatsächlich ist Ootmarsum bekannt als das Kunststädtchen im Osten der Niederlande. Trotz der vielen Menschen im Ort ist es in Ootmarsum ruhig und ohne Hektik. Es ist einfach ein wunderschönes, buntes, quirliges Städtchen! Nicht weit vom Zentrum besuchten wir das Freilichtmuseum Ootmarsum. Es ist ein Museumspark mit authentischen Gebäuden, komplett mit Inventar und Utensilien ausgestattet. Auf der Audiotour wurde uns ein Bild vom Leben der Bauern in Twente vermittelt, aber auch, wie damals die Verwaltung funktionierte, dass nämlich die Twente von einem „Drost“ verwaltet wurde. Das sog. Drosthuis konnten wir ebenfalls besichtigen. – Kurz vor der Abfahrt des Busses trafen sich viele unserer Gruppe in der Gaststube direkt neben dem Eingang zum Freilichtmuseum Ootmarsum, um ein frisch gebrautes Bier zu trinken, bevor es wieder zurück nach Kettwig ging. Wir alle waren zufrieden und froh, dieses hübsche Städtchen, ein richtiges Kleinod, gesehen zu haben.

In Kettwig angekommen, blieb uns zum Glück noch Zeit, um den FeierabendTreff zu besuchen, wo noch viel los war. Bei dem schönen Wetter hatten hatten sich viele Menschen aufgemacht, um sich zu treffen, ein Gläschen zu trinken, zu plaudern und zu lachen. Dieses Mal war sogar ein Stand für Kinder dabei. Dort wurden die Kinder zum Basteln und Malen angeleitet, während die „Großen“ sich zu einem fröhlichen Plausch zusammensetzten oder -stellten. Ein sehr schöner Abschluss eines gelungenen Tages!

Neues HVV-Magazin

Die Juni-Ausgabe des HVV-Magazins enthält interessante Berichte über unsere vielfältigen Vereinsaktivitäten – und das neue Angebot der beliebten HVV-Gruppenreisen.

Blättert doch einfach mal durch!

„Von Hölzken auf Stöcksken“

Der Ausschuss „Geschichte und Museum“ im Heimat- und Verkehrsverein Kettwig lädt am 11. Juni ab 18 Uhr zum Stammtisch in die Gaststätte „Eat & Smile“, Hauptstraße 117 ein. Bei schönem Wetter geht es in den Garten. Vereinsmitglieder und interessierte Gäste sind herzlich eingeladen, über Orts- und Familiengeschichte zu plaudern – und wie immer kommen „von Hölzken auf Stöcksken“ auch aktuelle Ereignisse aus dem Stadtteil zur Sprache.

„Von Hölzken auf Stöcksken“

Der Ausschuss „Geschichte und Museum“, im Heimat- und Verkehrsverein Kettwig, lädt herzlich zum nächsten Stammtisch „Von Hölzken auf Stöcksken“ ein. Vereinsmitglieder und interessierte Gäste sind immer willkommen, sich in lockerer Runde über Themen der Orts- und Familiengeschichte auszutauschen. Selbstverständlich kommen auch aktuelle und interessante Ereignisse aus unserem Stadtteil zur Sprache. Am 14. Mai erwartet man uns ab 18 Uhr an Bord des Gastschiffes „Thetis“, Am Promenadenweg 18.

„Kettwig erleben“ 2025 – Einzelhandel und Dienstleister stellen sich vor

Die druckfrische Ausgabe von „Kettwig erleben“ ist ab sofort erhältlich – und lädt Einheimische wie Gäste dazu ein, die Vielfalt des Stadtteils neu zu entdecken. Der beliebte Einkaufs-, Dienstleistungs- und Gastronomieführer liegt kostenlos in zahlreichen Geschäften und öffentlichen Einrichtungen in Kettwig aus.

Herausgegeben wird das kompakte Nachschlagewerk gemeinsam von der Kettwiger Interessengemeinschaft für Handel, Handwerk und andere Dienstleistungsbetriebe (KettIN) sowie dem Heimat- und Verkehrsverein Kettwig (HVV). Die Publikation bietet einen aktuellen Überblick über die bunte Angebotslandschaft im Stadtteil – von inhabergeführten Fachgeschäften über Gastronomiebetriebe bis hin zu Dienstleistern verschiedenster Branchen.

„Es ist ebenso erfreulich wie spannend, welche Bandbreite an Angeboten Kettwig zu bieten hat“, betonen die beiden Vorsitzenden Christine Broders (HVV) und Fabian Schulte (KettIN). Beide appellieren an die Leserinnen und Leser: „Kaufen Sie wann immer möglich lokal – ob Produkte oder Dienstleistungen – und helfen Sie mit, dass unser schönes Kettwig so lebendig und vielfältig bleibt.“

Ergänzend zur Printausgabe steht unter www.kettwig-erleben.de auch eine digitale Übersicht aller teilnehmenden Betriebe zur Verfügung.
Wer noch nicht in der Printausgabe oder dem Onlineauftritt vertreten ist, hat auch jetzt noch die Möglichkeit, sich online zu präsentieren!

Hier könnt Ihr durch die Ausgabe blättern:

https://www.yumpu.com/de/document/read/70390905/kettwig-erleben-2025-26

Malerisches Madeira – bunte Insel der Blumen

Die Frühjahrsfahrt des HVV ging diesmal nach Madeira. 42 HVV-ler wollten die imposante Insel bestaunen und das schöne Frühlingswetter genießen. Frohgemut kamen wir auf Madeira an und bezogen unser Hotel ganz nahe am Atlantik in der Nähe Funchals. In diesem Jahr hielt sich der Winter sehr viel länger auf Madeira als normal. Hier hat es – im Gegensatz zu Kettwig – sehr viel geregnet, die Natur war noch weiter zurück. Die Magnolien begannen erst zu blühen, an den schönen Jacaranda-Bäumen trauten sich nur ein paar ganz mutige Blüten hervor. Nur die Tulpenbäume leuchteten bereits rot. Das Meer war unruhig, die Wellen spritzten hoch, es bot sich ein interessantes Natur-schauspiel.

Unsere Programmpunkte brachten uns an die schönsten Stellen Madeiras, ganz im Norden Porto Moniz mit den Naturschwimmbädern, Santana mit den kleinen dreieckigen, strohgedeckten Häusern, die aber heute fast ausschließlich als kleine Verkaufsräume dienen, wir blickten von Faial aus auf die wunderschöne Bucht, wir genossen ganz im Osten der Insel die herrlichen Farben des ockerfarbenen Bodens, gemischt mit den weißen Blüten der Margeriten und den blauen Blüten der madeirensischen Levkojen.

Die Levada-Wanderung Serro de Faial erwies sich als schwierig, weil es sehr matschig war und wir mehr auf den Weg als auf die Blumen achten konnten. Die ersten Akazienblüten schimmerten durch die Eukalyptus-Bäume, Callas, Mombresien und eine andere Art von Bärlauch säumten den Weg. Zum Glück ist niemand ausgerutscht!

Funchal selbst begeisterte uns: Die kleine Altstadt mit den bemalten Haustüren der Calla Santa Maria, der Blumenmarkt, der Fischmarkt war leider schon abgebaut, die Kathedrale, die toll dekorierte Jesuitenkirche, die kleinen Gassen mit den schönen Läden – all das lud zu Bummeln ein! Wir hatten Glück mit dem Wetter, konnten draußen eine kleine Mittagspause machen und den guten Madeira-Wein in einem der typischen Lokale verkosten!

Die Insel hat aber auch eine sehr schöne Süd-Seite, wo wir größere Städte, neben Funchal z. B. Machico, Ribera Brava, das hübsche Fischerstädchen Camara de Lobos, und vor allem die größte Steilküste Europas, Cabo Girão besuchten. Es ging quer über die Insel an großen Heide- und Lorbeerwäldern, Tierherden vorbei zu dem hohen Pico do Areeiro (1.818 m). Leider waren hier die Wolken so dicht, dass man gar nichts sah und wir noch nicht einmal ausgestiegen sind!

Eigentlich wollten wir an einem Inseltag auf den Eiro do Serrado, um hinunter in das sog. „Tal der Nonnen“ zu blicken. Doch das Wetter war zu schlecht. Also fuhren wir nach Monte, um die kleine Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte, zu der man über 68 Stufen hochsteigen musste, zu besuchen. Als wir mitten auf der Treppe waren, kam ein plötzlicher Platzregen und der Besuch entpuppte sich als äußerst schwierig. Normalerweise fuhren von dort auch die Korbschlittenfahrer, mit denen einige von uns den Berg runtersausen wollten, allerdings hatten die Fahrer wegen des ungewöhnlich starken Regens die Fahrten eingestellt. Es blieb uns nur ein kleiner Besuch des Curral das Freiras (Nonnental), um uns aufzuwärmen, einen Cappuccino zu trinken und eventuell Likörspezialitäten zu kaufen. Unsere Gruppe blieb jedoch gut gelaunt und fröhlich, was die ganze Woche über hielt und allen sehr gefallen hat.

Am letzten Tag stand noch ein fakultativer Ausflug zu einem Bauernmarkt, in San Antonio da Serra auf dem Programm. Auf dem Hinweg genossen wir noch einige unvergesslich schöne Ausblicke auf das Hinterland, aber auch auf die Küsten, Buchten und den Atlantik bei zum Glück sonnigem Wetter.

Madeira ist wirklich eine tolle Insel. Einige unserer Gruppe blieben noch eine weitere Woche, um nicht nur mit dem Bus, sondern vor allem zu Fuß die Insel zu erkunden. Leider sind sie noch einige Male pitschenass geworden, und dennoch waren sie von der Schönheit Madeiras voll beeindruckt.

Trotz des zeitweise fehlenden Sonnenscheins war die Reise ein wunderschönes Erlebnis und wird allen Mitreisenden in bester Erinnerung bleiben.