Pop Art im Kunstfenster

Im September im HVV Kunstfenster am Rathausplatz zu Gast: Bartholomäus „Bart“ Pikon, Designer und Illustrator aus Kettwig. „Ich male ausschließlich mit Acrylfarben auf Leinwand und bevorzuge eine reduzierte Anzahl von Farben, am liebesten schwarz/weiß mit einem farbigen Akzent.“ Wer sich an Roy Lichtenstein und die Pop Art erinnert fühlt, liegt genau richtig, weitere Vorbilder sind Richard Philipps, robert Williams und Sebastian Krüger. Schaut mal rein – das sind echte Hingucker. Mehr Arbeiten von Bart gibt es auf Insta unter pikonartofficial .

Danke auch diesmal an die unermüdliche Kunstfenster-Kuratorin Brigitte Scherg!

Heimatfest 2024: Sonnenschein und beste Stimmung

Zum dritten Mal lud der HVV zum gemeinsamen Picknicken unter den Platanen am Markt ein. Über 30 Tischgemeinschaften hatten sich angemeldet und genossen gemeinsam das herrliche Wetter, die Musik und die Atmosphäre, die an ein französisches Dorffest erinnert. Vereine, Parteien, Hausgemeinschaften und Familien mit Kindern nutzten den Rahmen, um gemeinsam zu feiern.

Der Aufforderung, die Tische zu dekorieren, kamen dabei fast alle mit erkennbarem Spaß nach, und so viel es der Jury nicht leicht, die beiden prachtvollsten Tische zu erwählen. Die vom Weinhaus Gampe gespendeten Weine gingen an die „Mädels vom Kaiserhof“ für ihr Motto „Pink Ladies“ und an die britisch-amerikanische Community für das Thema „Flower Power“, das nicht nur die Tischdeko abdeckte sondern auch die Kleider der Frauen – und Blumenkränze der Männer.

Für die musikalische Untermalung sorgten der Liedersänger Stephan Tillmanns und die schon bewährte „Hardy´s Jazzband“.

Der HVV bedankt sich bei allen fürs Mitmachen – und freut sich schon aufs nächste Mal!

Spreewald: Sonne, Wasser, Gurken

Der HVV machte eine mehrtägige Fahrt in den Spreewald. Bei schönem Wetter ging die Fahrt los – und das Wetter hielt sich die ganze Zeit! Es war angenehm, nicht zu heiß und die Mücken verhielten sich ruhig. Auf dem Hinweg machten wir einen kurzen Halt in Helmstedt, eine ziemlich unbekannte Kleinstadt, der zu Zeiten des geteilten Deutschlands eine besondere Bedeutung zukam. Heute gibt es dort liebevoll restaurierte hübsche Fachwerkhäuser. – Das Domizil im Spreewald lag mitten im Biosphärenreservat Spreewald. Nach dem draußen eingenommenen Abendessen konnten wir noch durch den Ort und die Umgebung Raddusch spazieren– ein Paradies für Störche!  – Zum Spreewald gehört natürlich eine Kahnfahrt. In Lübbenau ging es los. Die Kähne waren bequem mit Decken ausgelegt, Blümchen standen auf den Tischen, unsere Gruppe verteilte sich auf zwei Kähne. Die Fährmänner stakten durch die ruhigen, verzweigten Kanäle, gaben Informationen, ansonsten war es ganz ruhig, wir genossen die Stille. Zwischendurch gab es einen kleinen Gurkenverkostungs-Stopp: Es gab Salz-, Senf- und die besonders leckeren Spreewald-Gewürzgurken. Wer wollte, konnte sich noch ein Schmalzbrot bestellen. Weiter ging es durch die herrliche Landschaft, am Ufer wuchsen hohe Bäume, Enten sonnten sich, farbenfrohe Libellen begleiteten uns. In Lehde war ein Zwischenstopp. Dort besuchten wir ein mit viel Liebe aufgebautes Freilandmuseum, das uns in das 19. Jahrhundert versetzte und wir erfuhren einiges über das Leben der wendisch/sorbischen und deutschen Spreewaldbewohner. – Auf dem Rückweg besichtigen wir die noch heute funktionierende Holländerwindmühle, die dazu dient, Leinsamen zu pressen und sehr gut schmeckendes Leinöl zu gewinnen, Hölzer zu zersägen und Korn zu mahlen.– Am nächsten Tag stand Cottbus auf dem Programm und eine feine Chocolaterie. Dort werden gut schmeckende belgische Pralinen hergestellt! Zum Glück gab es beim Kauf der leckeren Sache eine kleine Kühltasche, denn die Sonne meinte es weiterhin gut! Am letzten Tag fuhren wir durch die Lausitz und die neu entstandenen Lausitzer Seen. Wo vorher aktiver Braunkohlen-Abbau stattgefunden hat, ist heute eine Seenlandschaft entstanden mit unzähligen Freizeitattraktionen für alle Wassersportarten, wunderschönen Rad- und Spazierwegen! Eine Bootsfahrt über den Senftenberger See gefiel uns sehr gut! – Das nächste Highlight des letzten Tages war der Besuch des Schlosses Branitz, das Hermann Fürst von Pückler-Muskau errichten ließ und zu dem ein herrlicher Park gehört. Man hätte noch vieles sehen und besuchen können, vielleicht macht der HVV noch einmal eine Fahrt in dieses schöne Gebiet. – Auf dem Rückweg wurde die Mittagspause in die hübsche Stadt Braunschweig gelegt, der kurze Besuch lohnte auf jeden Fall. Voller schöner Eindrücke kehrten wir zurück nach Kettwig. Es war eine sehr schöne Tour und hat allen gefallen!

„Sommerfeste“ des HVV

Bevor der HVV zum Heimatfest am 24. August 2024, beginnend 16.00 Uhr einlädt, erinnern wir noch an den 4. FeierabendTreff des HVV. Dieser stand unter einem wesentlich besseren „Wetterstern“ als die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele! Bei sonnig/wolkigen 25°C trafen sich die Kettwiger, um bei einem kühlen Getränk Spaß zu haben, Bekannte zu treffen, zu lachen und zu diskutieren . Die Stimmung war wunderbar und die Sitzplätze schnell belegt. Zum 1. Mal waren Jugendliche des Lions-Clubs dabei. Sie boten die Möglichkeit an, für eine kleine Gebühr Nägel in dicke Bretter zu hauen. Wer das nicht wollte, konnte auch nur eine Summe spenden, denn die Jugendlichen sammelten das Geld für den ASB – und diese kreative Idee wurde von den Gästen gut aufgenommen. – Neu dabei auf dem FeierabendTreff war ein Thai-Stand, der viele, kleine und große leckere Gerichte bereit hielt. Zusammen mit dem UNESCO-Stand konnte der Hunger der Besucher gestillt werden und gut gesättigt blieb man gern lange und manche wollten gar nicht nach Hause gehen! Im August gibt es keinen FeierabendTreff, erst wieder im September! Jetzt hoffen wir, dass im August das Kettwiger Heimatfest „Lange Tafel(n) in der Altstadt“ vom HVV ebenso gut angenommen wird. Tische oder auch einzelne Plätze können reserviert beim HVV oder dem Kettwiger Reisebüro.

Mit dem HVV nach Kommern in die Eifel.

Der HVV bot eine Busfahrt mit historischer Spurensuche. Bei herrlichem Wetter ging es los. Zum Glück liegt das Freilichtmuseum auf einer bewaldeten Anhöhe, so dass es nicht zu heiß war, obwohl die Sonne es sehr gut meinte. Das große Areal umfasst 5 Ausstellungs-Gruppen: Westerwald, Eifel, Niederrhein, das Bergische Land und den sog. Marktplatz Rheinland. Hierfür waren alte, teilweise sehr marode Häuser umgesiedelt, renoviert, eingerichtet worden, so dass wir uns ein Leben von früher vorstellen konnten. An den Häusern gab es Informationstafeln, die auf die regionalen Unterschiede verwiesen. Es gab einen Tante-Emma-Laden, Gasthäuser, Windmühlen, Wiesen und Gärten. Teilweise wurde in diesen alten Häusern gearbeitet – wie früher. Wir konnten sehen, wie ein Schmied einem Pferd die Hufe beschlug, wie in einem Haus im Niederrhein eine Gruppe 10-jähriger Kinder übte, wie man Brot backt – so ganz ohne elektrische Hilfsmittel. Im Backhaus war bereits der Ofen geschürt, noch war er rotglühend, aber der Teig war ja noch nicht fertig. – Es gab nicht nur die ganz alten Häuser, die Baugruppe Marktplatz Rheinland zeigte neuere Häuser aus der Zeit nach dem 2. Weltkrieg. Ein Quelle-Fertighaus mit der damals modernen Einrichtung versetzte uns zurück in die 60-er Jahre. Die ersten sog. Nissen-Hütten waren für Flüchtlinge und Menschen, die im Krieg ihr Heim verloren hatten und schnell ein neues Zuhause brauchten. Die Nissen-Hütten waren aus Blech und schnell aufzustellen. Es gab eine alte Milchbar mit Jukebox und einer großen Platten- und Kassetten-Sammlung, an der Wand hingen Plakate der Beatles, vor der Tür standen alte Parkuhren und eine Notrufsäule! Aber besonders interessant war die Dauerausstellung „WirRheinländer“. Man wurde aufgefordert, durch eine fiktive Kleinstadt zu gehen. Zuerst mutete dieses dunkle Dorf seltsam an, doch man gewöhnte sich an die Dunkelheit, konnte in den erleuchteten Fenstern, beginnend mit der Besetzung des linken Rheinufers durch die französischen Revolutionstruppen bis zum sog. Wirtschaftswunder die Zeit anhand nachverfolgen. In den Fenstern und durch die verwinkelten Gassen sahen wir preußische Soldaten, Handwerker, Kaufleute, Lehrer, Polizisten, Karnevalisten und vieles mehr. Es wurden alle möglichen alltagsgeschichtlichen Bereiche gezeigt: Bäckerei, Metzgerei, Gaststätten, Friseursalon, Kino, Schule und endlich fanden wir die Apotheke Zum Hirschen, die in Kettwig ab- und dort wieder aufgebaut wurde. Darüber hatten wir schon in unserer Zeitung HVV Aktuell gelesen und wir haben diese Apotheke gesucht! – Es war eine interessante kurzweilige Zeitreise, für die wir noch viel mehr Zeit gebraucht hätten, um die vielen Details zu sehen, sei es die Möblierung, die Deko, die Kleidung usw. – Und dann gab es noch die Sonderausstellung „Gräßliche Glückseligkeit“, Faszination Kitsch. Vieles Niedliche, Überflüssige wurde gezeigt, an dem das Herz hängt und wovon in jedem Haushalt etwas zu finden ist.

Pausen waren natürlich in diesem weitläufigen Gelände auch möglich, entweder in einem der „alten“ Gasthäuser mit typisch regionalem Essen, im Museum gebackenem Brot oder Kuchen oder einfach auf einer der vielen Bänke, die man auf dem Rundweg finden konnte.

Anschließend gab es noch einen Abstecher in den Ort Kommern, wo es sehr schöne Fachwerkhäuser, jedoch, wie in vielen Orten in der Eifel, kaum noch Geschäfte gab, und in der Woche tagsüber auch leider keine Restaurants. Die Burg war nur am Wochenende geöffnet, ebenso die Kirche. Doch das tat dem schönen Tagesausflug keinen Abbruch. Wir fuhren zufrieden und voller interessanter Eindrücke wieder nach Kettwig.

Stammtisch „Von Hölzken auf Stöcksken“ im Juli

Der Ausschuss „Geschichte und Museum“ im Heimat- und Verkehrsverein Kettwig (HVV) lädt alle geschichtsinteressierten Vereinsmitglieder zum monatlichen Stammtisch ein. In geselliger Runde diskutieren wir orts- und familiengeschichtliche Themen und kommen dabei „von Hölzken auf Stöcksken“.

Das Treffen findet am Mittwoch, 10. Juli ab 18 Uhr in der Gaststätte „New Parlament“, Ruhrstraße 69, statt. Gäste sind willkommen.

Herzlich eingeladen sind auch an Stadtführungen Interessierte, die gerne ehrenamtlich unser Team erweitern möchten und Freude daran haben, unseren Gästen Kettwig von seinen schönsten Seiten vorzustellen.

27 Juli: Offene Stadtführung in Kettwig

Einmal im Monat, meistens am letzten Samstag, bietet der Heimat- und Verkehrsverein eine etwa 2-stündige Führung durch die historische Altstadt an. Im Juli findet der gemeinsame Spaziergang am Samstag, 27. um 16:00 Uhr statt. Treffpunkt ist der Märchenbrunnen (Hauptstraße / Ecke Schulstraße). Diesmal begleitet Hartmut Albrecht die Gruppe durch die schönen Gassen, zu den Kirchen und Plätzen. Bei dem Rundgang erzählt er viel Spannendes aus der Geschichte des Ortes. Wie alle unsere Stadtführer*innen ist Hartmut Albrecht Kettwiger mit Leib und Seele. Er freut sich, interessierten Besucher*innen.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung findet bei jeder Wetterlage statt. Erwachsene bezahlen 5 €. Kinder unter 14 Jahren nehmen kostenlos teil.

Wer eine individuelle Führung zu einem Wunschtermin buchen möchte, schreibt bitte an: stadtfuehrung@hvv-kettwig.de

Freundeskreis Skulpturenpark Kettwig gegründet

Jedes gute Projekt braucht Freunde. Menschen, die den Wert des Projektes erkennen, teilen, und mit ihrer Sachkenntnis oder mit finanzieller Unterstützung zum Gelingen beitragen. Solche Freunde möchte der HVV im „Freundeskreis Skulpturenpark Kettwig“ versammeln, der im Rahmen der diesjährigen Kunstauktion am 2.6. im Alten Bahnhof gegründet wurde.

Mit dabei: der ehemalige Kulturdezernent und bestens vernetzte Kulturmanager Prof. Dr. Oliver Scheytt. Er teilte nicht nur mit, dass er als Partner und Schirmherr den Freundeskreis unterstütze, sondern sorgte auch gemeinsam mit Jens Abshagen und Julia Marx für einen beschwingten musikalischen Rahmen des Nachmittags.

Zielsetzungen des Freundeskreises sind die Pflege des Skulpturenbestandes, die Vermittlung durch Führungen und Öffentlichkeitsarbeit und die Erweiterung, wobei aktuell die für 2025 erstrebte Realisierung der Skulptur „Fisch vermählt“ am Ruhrbrückenkopf in vor der Brücke steht.

Weitere Informationen zum Freundeskreis und zur Auktion finden Sie hier.

HVV auf großer Norwegen-Fahrt

Am frühen Samstagmorgen, am 11. Mai 2024, und ich meine früh!, trafen sich 21 reiselustige HVVler, um auf eine Kreuzfahrttour nach Norwegen zu starten. Viele der Mitreisenden waren noch nie auf einem Kreuzfahrtschiff und von daher sehr gespannt.

Das Boarding im Bremerhaven auf „Main Schiff 4“ klappte super. Wir konnten unseren ersten Drink einnehmen, um in Kreuzfahrtstimmung zu kommen. Um 15 Uhr wurden die Kabinen belegt.

Der erste Tag war ein Seetag, denn bis Alesund kamen einige Seemeilen zusammen. So hatten wir Zeit, uns das Schiff vom Bug bis zum Heck, von oben bis unten anzusehen. Das war sehr interessant. Abends wurden wir mit dem ersten wunderbaren Sonnenuntergang belohnt.

Morgens um 7 Uhr erreichten wir das schöne norwegische Städtchen Alesund mit den vielen Trollen. Es war bereits 5.30 Uhr hell und so konnten wir die Einfahrt in den Hafen und das Anlegen gut verfolgen. Uns erwartete Traumwetter, der Himmel war strahlend blau, die Sonne lachte und tauchte alles in wunderbare nordische Farben ein. Einige machten sich zu Fuß auf, um durch die hübsche Stadt mit den vielen Jugendstilhäusern zu schlendern, andere hatten eine Bustour gebucht. – Aber schon um 14 Uhr ging es weiter Richtung Stavanger.

Wir legten morgens früh an und wieder konnten wir bei strahlendem Sonnenschein die Hafeneinfahrt miterleben, vorbei an der typisch norwegischen Landschaft. Stavanger ist etwas hügelig. Der Weg durch die Altstadt vorbei an weißen Häusern mit kleinen Vorgärten und den Blick auf das Meer begeisterten uns sehr. Oben auf einem Berg besuchten wir eine Festung, wo noch alte Kanonen Richtung Meer aufgestellt waren. Der Feind kam wohl von der Wasserseite. Auch die Stadtmitte war schön mit bunten Bändern quer über der Einkaufsstraße geschmückt und Geschäfte und kleine Kneipen wechselten sich gemütlich ab. Stavanger gilt als eine der reichsten Städte Norwegens.

Weiter ging es abends nach Kristiansand. Wenn jemand denkt, uns wäre langweilig, so viel an Bord zu sein – keineswegs. Der Abend bot ein breites Programm. Diese Reise stand unter dem Motto: Jazz an Bord.     Im Klanghaus wurde wie jeden Abend ein Jazzprogramm geboten. Wahlweise konnte man zur Schlagerparty gehen und mittanzen, oder ins Theatergehen. – Der Poolbereich war VOLL. Die Kinder an Bord waren aus dem Wasser nicht rauszukriegen, aber auch viele Erwachsene nutzten das kühle Nass und die Liegen. Auch der sportliche Aspekt kam auf dem Schiff nicht zu kurz: Shuffleboard, Volleyball, SPA-Bereich usw. –

In Kristiansand angekommen schien wieder die Sonne Die See war glatt wie ein Spiegel und Windstärken konnten wir kaum messen.  Einige machten eine Tour mit dem Bus, andere fuhren mit einer kleinen, offenen Bimmelbahn durch die Altstadt von Kristiansand, durch Straßen mit blühenden japanischen Kirschbäumen und Tulpenbeeten. Die Stadt war schon etwas größer und bot viele Geschäfte, in denen man viel Geld loswerden konnte. Aber auch hier war die Außengastronomie reichlich vertreten.

Am nächsten Tag stand OSLO auf dem Programm. Wieder war das Wetter einmalig schön, sonnig und warm, Windstärken hatten wir maximal 2 Bft, so dass auch niemand seekrank wurde. Wir waren sehr gespannt, was Oslo alles zu bieten hat. Gelesen hatten wir ja schon viel. Es begann für Frühaufsteher die schöne Anfahrt durch den 130 km langen Oslofjord.

Es war ein Tag vor dem Nationalfeiertag Norwegens. Die ganze Stadt war bereits geschmückt mit Norwegenflaggen und bunten Bändern. Der Weg zum Schloss war schon für die Parade abgeriegelt, wo sich auch das Königspaar zeigt und Schulklassen in norwegischen Trachten verschiedene Vorstellungen darbieten. Rechts und links der Straße zum Schloss blühten Fliederbüsche in voller Pracht und es duftete herrlich. Auf dem Weg zum Schloss kamen wir an einem Park mit Statuen von norwegischen Künstlern oder auch früheren Königen mit und ohne Pferd vorbei und auch am norwegischen Nationaltheater und der berühmten Bibliothek.

Natürlich durfte ein Besuch der Oper, insbesondere auf dem Dach der Oper nicht fehlen, wo man einen herrlichen Blick über Oslo, über den Hafen und zum Munch Museum hat.

Nach dem wunderbaren Tag verließen wir Norwegen mit einem weinenden Auge Richtung Norddänemark. – Als wir in Skagen, der sonnenreichsten Gegend des Landes ankamen, erkannte man sofort schon bei der Einfahrt, dass wir nicht mehr in Norwegen waren. Keine Berge mehr im Blickfeld, sondern flaches Dünenland. Kleine überwiegend gelbe, manchmal rote Häuser zeichneten das Stadtbild. Einige hatten wieder Ausflüge gebucht und so kam man auch zur Landspitze nach Grenen, wo man mit einem Bein in der Ostsee mit dem anderen Bein in der Nordsee stehen kann, da sich hier die beiden Meere treffen. Ein unbeschreibliches Erlebnis! Auch der Strand war hier ganz anders. Sehr feiner weißer Sand rieselte durch unsere Finger.

Und wieder genossen wir einen unbeschreiblich schönen Sonnenuntergang.

Da wir auch immer ein bisschen den Gruppenzusammenhalt fördern wollten, gab es jeden Abend um 18 Uhr freiwillig ein kurzes Treffen in der Rezeption, um den Tag Revue passieren zu lassen und den Abend zu besprechen und sich dann für eines der vielen Restaurants zu entscheiden.

Der nächste und letzte Tag war wieder ein Seetag. Wir hatten vorher besprochen, dass wir am letzten Tag in der Café Lounge, im Heck mit Glasfenstern möglichst alle zusammen frühstücken wollen. Es war ein Bezahlrestaurant, wo wir aber schön mit frisch gepresstem Orangensaft, Ei nach Wunsch und auch sonst voll bedient wurden. Nach diesem schönen gemeinsamen Frühstück verbrachte jeder seinen Tag individuell, natürlich wieder mit strahlendem Himmel und Temperaturen über 20 °C!

Das Auschecken und die Rückfahrt verliefen problemlos und alle hatten einen glücklichen Gesichtsausdruck. Für alle Neukreuzfahrer war es eindeutig: Es war nicht die letzte Kreuzfahrt und auch gern wieder mit dem HVV !

Christine Broders